Prayuth möchte mehr Details über die Unfälle um die Bürger abzuschrecken

Prayuth möchte mehr Details über die Unfälle um die Bürger abzuschrecken

Bangkok. Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha möchte die Unfallzahlen zu Songkran weiter senken und erwägt, die Bürger mit mehr Details und Bildern zu den schrecklichen Unfällen und Toten abzuschrecken. Die Autofahrer sollen sehen, wissen und eingehämmert bekommen, wie schnell gerade in den sieben gefährlichen Tagen der Alkohol am Steuer und das zu schnelle Fahren zu einem Unfall, zu Verletzten und auch zum Tod führen kann.

Prayuth möchte mehr Details über die Unfälle um die Bürger abzuschrecken
Prayuth möchte mehr Details über die Unfälle um die Bürger abzuschrecken

Laut der Meinung von Ministerpräsident Prayuth ist eine stärkere Botschaft als bisher erforderlich, da die Veröffentlichung der Todeszahlen zu Songkran niemand mehr wirklich wahrnimmt und sich kaum noch jemand dadurch angesprochen fühlt, fügte Regierungssprecher General Sansern Kaewkammnerd den Aussagen von Prayuth hinzu.

Premierminister Prayuth Chan-o-cha möchte daher komplette Details zu den Unfällen, Verletzten und Toten auf Thailands Straßen veröffentlichen, in denen genau gesagt wird, wie es zu dem Unfall kam und wie viele Menschen dabei verletzt oder getötet wurden, weil sie sich nicht an die geltenden Verkehrsrechte gehalten haben. Dazu möchte er auch weitere Details über Verletzte und Tote veröffentlichen, die durch das Anlegen eines Sicherheitsgurts oder durch das Tragen eines Schutzhelms (Motorradfahrer) womöglich mit dem Leben oder mit leichten Verletzungen davon gekommen wären.

Auch wenn die Zahl der Toten (162) im Vergleich zum Vorjahr (181) leicht zurückgegangen ist, sind die Todesopfer am dritten Tag (79) im Vergleich zum Vorjahr (65) deutlich angestiegen.

Am dritten Tag wurden folgende Zahlen veröffentlicht (Zahlen von 2016 in Klammern):

  • Verkehrsunfälle: 748 (754)
  • Verletzte: 752 (796)
  • Tote: 79 (65)

„Alle Seiten müssen sehr eng zusammenarbeiten um die Wahrnehmung der Menschen auf den Straßen zu erhöhen. Dazu gehören auch Informationen über ein korrektes Fahrverhalten“, fügte Regierungssprecher General Sansern hinzu.

Der Premierminister möchte in diesem Zusammenhang auch weitere staatliche Agenturen und akademische Institutionen zur Zusammenarbeit mit den Behörden bewegen. Bei jedem Motorradunfall sollte die Öffentlichkeit erfahren, ob die Unfallopfer Helme trugen oder nicht, und ob dadurch vielleicht schlimmere Verletzungen hätten vermieden werden können, sagte er weiter.

Wenn ein Pickup an einem Unfall beteiligt war sollte die Öffentlichkeit ebenfalls darüber informiert werden, mit wie viel Personen der Pickup unterwegs war, wie viele Personen auf der Ladefläche saßen und wie viele Personen dabei verletzt wurden, fügte er hinzu.

Erst Anfang dieses Monats hatte die Regierung mit ihrem Verbot von Personen auf der Ladefläche eines Pickup zurück gerudert und will zu Songkran nochmal beide Augen zudrücken. Man darf allerdings gespammt sein, ob gerade in diesem Jahr die Zahl der verletzten oder getöteten Personen auf der Ladefläche eines Pickup gesondert aufgeführt werden.

Ob wohl jeder Bürger und vor allem jeder Autofahrer wissen müsste, wie gefährlich es für die Personen auf der Ladefläche eines Pickup ist, ist diese Art des Reisens gerade für die ärmere Bevölkerung auf dem Land die einzige Möglichkeit, relativ günstig oder kostenlos von einem Ort zu einem anderen zu reisen. Dazu gehören natürlich auch gerade die sieben gefährlichen Tage zu Songkran oder zum Jahreswechsel

Tag 3 der sieben gefährlichen Tage
Tag 3 der sieben gefährlichen Tage

General Leutnant Sansern betonte dabei, dass die Regierung weiter hart daran arbeiten werde, um die Zahl der Verkehrsunfälle weiter einzudämmen, da sich die Situation trotz aller Bemühungen und Anstrengungen der Regierung in den letzten zehn Jahren kaum verändert hat.

 

  • Quelle: Bangkok Post