Das beliebte Somtam führt zu höheren Krebsraten und Todesfolgen

Das beliebte Somtam führt zu höheren Krebsraten und Todesfolgen

Pattaya. Der Chef des Chonburi Cancer Hospital ( Chonburi Krebs Hospital) in Pattaya, Dr. Sutat Duangdeeden, erklärte auf einer Konferenz vor medizinischen Fachleuten, dass der übermäßige Genuss und die Vorliebe der Thais für Somtam zu höheren Krebsraten und Todesfällen führt.

Dr. Sutat Duangdeeden war der führende Sprecher des 8. jährlichen Krebs-Seminars im A-One Royal Cruise Hotel.

Som Tam (Thai: ส้มตำ) ist ein scharfes Papaya-Salatgericht, das hauptsächlich aus gestoßenem Gemüse besteht
Som Tam (Thai: ส้มตำ) ist ein scharfes Papaya-Salatgericht, das hauptsächlich aus gestoßenem Gemüse besteht

Dr. Sutat sagte, dass die Todesfälle, die durch Krebs in Thailand verursacht wurden, in den letzten Jahren mit 60.000 Fällen, die jetzt jährlich gemeldet wurden, erhöht wurden. Die Todesrate durch Krebs sei dadurch ebenfalls in den letzten Jahren angestiegen, führte er hinzu.

Allerdings fügte er hinzu, dass die Ursachen für den Krebs variieren. Neben der Liebe der Thais zu „Pla Ra“ oder rohen Fischen, die im Somtam verwendet werden, sind auch noch andere ungekochte bzw. zu kurz gegarte Nahrungsmittel für eine erhöhte Rate von Wurminfektionen, die zu Leberkrebs führen können, verantwortlich.

Er erklärte weiter, dass Gebärmutterhalskrebs jetzt die tödlichste Krankheit für Frauen darstellt, obwohl die meisten Fälle vermeidbar wären.

Fast alle Vorfälle von Gebärmutterhalskrebs sind zu 70 Prozent auf eine menschliche Papillomavirus-Infektionen mit zwei Arten, HPV16 und HPV18, zurückzuführen.

Auszug aus Wikipedia:

Humane Papillomviren (HPV, auch humane Papillomaviren, englisch human papillomaviruses) bilden eine Gruppe von DNA-Viren, die in mittlerweile mehr als 100 verschiedene Typen eingeteilt werden. Die HPV sind unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren (dsDNA) und gehören zur Familie der Papillomaviridae und den Gattungen Alphapapillomavirus, Betapapillomavirus und Gammapapillomavirus.

Sie infizieren Epithelzellen der Haut und verschiedener Schleimhäute und können bei den infizierten Zellen ein unkontrolliertes tumorartiges Wachstum hervorrufen. Diese Tumoren sind meist gutartig und führen zur Warzenbildung an der betroffenen Haut- oder Schleimhautstelle (dem Ort der Infektion). Wenn die Infektion im Genital- oder Analbereich entsteht (i. d. R. durch Geschlechtsverkehr), kommt es zur Bildung von Genitalwarzen (z. B. Feigwarzen).

Einige HPV-Typen können jedoch auch bösartige Veränderungen hervorrufen, insbesondere Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) bei Frauen. Vermutlich ist auch ein erheblicher Anteil der Scheiden-, Penis- und Analkarzinome Folge einer solchen HPV-Infektion.

Zwischen 60-90 Prozent der anderen Krebsarten sind auch mit HPV verbunden, sagte er weiter. Gebärmutterhalskrebs tötet pro Jahr 5.000 thailändische Frauen, dazu werden jährlich rund 10.000 neue Fälle werden gemeldet, berichtet Dr. Sutat.

Während ein Impfstoff für HPV verfügbar ist, bleibt der Preis allerdings für viele Thais noch zu hoch, sagte Dr. Sutat und fügte gleichzeitig hinzu, dass es in naher Zukunft erschwinglicher werden sollte.

 

  • Quelle: Pattaya Mail