Erste Hinweise auf die Täter der Autobombe in Pattani

Mehr als 50 Verletzte nach Explosion einer Autobombe im Süden Thailands

Pattani. Am Dienstagnachmittag wurden bei einer riesigen Explosion einer Autobombe außerhalb eines belebten Big C Einkaufszentrums in Pattani mehr als 50 Personen verletzt. Die Behörden sind sich sicher, dass der Anschlag von Aufständischen Separatisten aus dem Süden des Landes durchgeführt wurde.

Das Chaos in Pattani begann gegen 14.50 Uhr, nachdem in der Nähe des Eingangs zu dem Einkaufszentrum eine erste Bombe explodierte. Sicherheitskräfte waren sofort zur Stelle und riegelten zunächst das Gelände rund um das Einkaufszentrum ab.

Etwa zehn Minuten später kam es zu einer zweiten, wesentlich stärkeren Explosion, die durch eine Autobombe in der Nähe des Eingangs zu dem Big C explodierte. Bei dieser zweiten Explosion der Autobombe wurden große Teile des Eingangsbereichs zu dem Einkaufszentrum zerstört. Dabei wurden laut Angaben der Behörden mehr als 50 Personen zum Teil schwer verletzt.

Laut den ersten Angaben der Polizei setzten die Angreifer zunächst eine kleinere Bombe außerhalb des Einkaufszentrums ein, bevor sie die zweite, wesentlich stärke Bombe, die in einem Pickup am Eingang des Einkaufszentrums deponiert war, zur Explosion brachten, erklärte Polizei Kapitän Preecha Prachumchai gegenüber den Medien.

Mehr als 50 Verletzte nach Explosion einer Autobombe im Süden Thailands
Mehr als 50 Verletzte nach Explosion einer Autobombe im Süden Thailands

Laut den Angaben des Militärs diente die erste Explosion, die vermutlich durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurde, nur der Ablenkung. Keine zehn Minuten später wurde dann die Autobombe gezündet, bei der große Teile des Eingangsbereichs des belebten Einkaufszentrums in Schutt und Asche gelegt wurden.

Die Polizei erklärte, dass bei der Explosion der Autobombe mindestens 50 Personen zum Teil schwer verletzt wurde. Zahlreiche Verletzte mussten in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden. Laut den weiteren Angaben des Krankenhauses in Pattani wurden 52 verletzte Personen nach der Explosion in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert.

Kurze Zeit nach der Explosion waren Feuerwehr, Polizei, Rettungskräfte, das Militär sowie zahlreiche Journalisten und Fernsehsender vor Ort und berichteten von dem brutalen Bombenanschlag. Im Fernsehen wurden die Bilder des Verbrechens übertragen und zeigten eine riesige schwarze Rauchwolke, die von dem geschwärzten Gebäude himmelwärts aufstieg. Rettungskräfte und Soldaten der Armee waren vor Ort und versuchten den geschockten Passanten und Verletzten zu helfen.

Wie von den Medien bisher berichtet wurde, kamen bei den beiden Explosionen wie durch ein Wunder keine Menschen ums Leben.

Für die Behörden steht bereits fest, dass die beiden Explosionen auf das Konto von muslimischen Separatisten gehen. Oberst Pramote Prom-in, ein Sprecher der ISOC sagte, dass die beiden Bombenanschläge das Ziel hatten, so viele Zivilisten wie möglich zu töten.

Die muslimischen Separatisten haben seit Jahren in den drei südlichsten Provinzen Thailands einen blutigen Aufstand geführt. Seit 2004 sind mehr als 6.500 Menschen getötet worden.

 

  • Quelle: Thailändische Medien