Britischer Drogenhändler auf Ko Samui verhaftet

Britischer Drogenhändler auf Ko Samui verhaftet

Ko Samui. Die Polizei konnte am Dienstag auf Ko Samui einen britischen Drogenhändler verhaften, der seit Jahren auf der Flucht ist und bereits von Interpol gesucht wurde. Der 47 Jahre alte Brite soll bereits vor Jahren nach Thailand geflüchtet sein, nachdem er in seiner Heimat während seiner Abwesenheit zu fast 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Der 47 Jahre alte Jonathan Moorby wurde von der thailändischen Polizei nach den Hinweisen von britischen Detektiven am Montag auf der beliebten Ferieninsel Samui entdeckt und am Dienstag verhaftet. Moorby wird vorgeworfen, zu einem britischen Drogenhändler Ring zu gehören und dabei Drogen im Wert von rund 45 Millionen Baht in den Umlauf gebracht zu haben.

Gegen den Briten liegen in seiner Heimat zahlreiche Anzeigen wegen verschiedener Drogendelikte vor. Er konnte sich kurz vor dem Urteil eines britischen Gerichts im Jahr 2014 nach Thailand absetzen. Er wurde später sein seiner Abwesenheit von dem britischen Gericht wegen Handel von Kokain und Amphetamin im Wert von umgerechnet 45 Millionen Baht britischen Behörden zu fast 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

„Wir wurden von den Interpol Vertretern der britischen Botschaft gebeten, den Verdächtigen zu verhaften“, sagte General Major Soontorn Chalermkiat von den thailändischen Drogenfahndern gegenüber den lokalen Reportern.

Britische Detektive hatten den 47-jährigen Jonathan Moorby nach jahrelangem Suchen auf Ko Samui entdeckt und Interpol informiert. Er konnte dann schließlich am Dienstag auf der Insel verhaftet werden.

„Moorby ist in seiner Heimat ein wichtiger Verdächtiger, der wegen Drogenhandel in Großbritannien im Zusammenhang mit Kokain und Eis (Kristall Methamphetamin) gesucht wurde“, sagte er und fügte hinzu, dass er im Besitz eines gefälschten belgischen Passes war, als er von der thailändischen Polizei verhaftet wurde.

Die britischen Staatsanwälte, die den Fall bearbeiten beschreiben Moody als einen wichtigen Drogenboss im Nordosten des Landes, der bereits bei Interpol auf der Liste der international gesuchten Verbrecher stand.

„Thailand ist seit langem ein bevorzugtes Ziel für Verbrecher aus der ganzen Welt“, sagte General Major Soontorn nach der Festnahme von Moorby gegenüber den lokalen Medien. Dabei bezog er sich unter anderem auf die bekannte Kampagne „Good Guys in, Bad Guys out“.

Während die thailändischen Behörden bereits einige bemerkenswerte Erfolge verbuchen konnten, sagen westliche Strafverfolgungsbeamte, dass ein hohes Niveau der offiziellen Korruption und die zum Teil schwache lokale Strafverfolgung in Thailand das Land weiterhin zu einer attraktiven Fluchtmöglichkeit für gesuchte Verbrecher machen.

Außerdem ist Thailand nach wie vor auch ein wichtiges Handelszentrum für Narkotika aus dem Goldenen Dreieck, dem weltweit zweitgrößten Drogenproduktionsgebiet nach Lateinamerika.

Die thailändische Polizei erklärte auf einer Pressekonferenz, dass sich Moorby zunächst wegen illegaler Einreise mit einem falschen Pass in Thailand zu verantworten hat. Nach dem Abschluss seines Verfahrens soll er dann nach Großbritannien ausgeliefert werden.

 

  • Quelle: Bangkok Coconut, Pattaya One News