Jetstar Passagiere müssen auf Phuket stundenlang ohne Klimaanlage ausharren

Jetstar Passagiere müssen auf Phuket stundenlang ohne Klimaanlage ausharren

Phuket. Die Passagiere des Jetstar Fluges JQ18 nach Melbourne in Australien mussten wegen eines technischen Defekts mehrere Stunden in dem überhitzten Flieger ohne Klimaanlage ausharren. Laut den ersten Angaben von vielen Passagieren ein absoluter Alptraum.

Der Jetstar Flug Nr. JQ18 nach Melbourne in Australien sollte eigentlich Planmäßig vom internationalen Flughafen Phuket um 10.20 Uhr starten. Aufgrund von zwei separaten technischen Mängel und einem Passagier, der aus medizinischen Gründen wieder aussteigen musste, verzögerte sich der Flug um mehrere Stunden.

Eine der beiden technischen Störungen beeinträchtige das am Boden stehende System der Klimaanlage innerhalb des Flugzeugs, sodass die Passagiere bereits nach kurzer Zeit gezwungen waren, es in der tropischen Hitze und der feuchten Luft an Bord auszuhalten.

Laut einer Aussage von Jetstar habe das Bordpersonal während der gesamten Zeit kalte Getränke serviert und versucht, es den Passagieren so bequem wie möglich zu machen. In der Zwischenzeitversuchte der Ingenieure der Fluglinie den Schaden schnell wie möglich zu beheben.

Allerdings berichteten die Passagiere an Bord den Medien eine ganz andere Geschichte. Verärgerte Passagiere schrieben auf der Facebook Seite der Fluggesellschaft, das der Vorfall „schrecklich“ war und dass der Kundenservice von Jetstar „Ekelhaft“ war.

News.com sprach mit einem der Passagiere, Frau Laura Beach-Mahoney, die sagte, dass sie völlig ohne irgendwelche Informationen in dem völlig überhitzten Flieger ausharren musste. Mehre Passagiere hätten unter der Hitze sehr gelitten und sich nicht mehr wohl gefühlt.

„Babys wurden wegen der Hitze bis auf die Windeln ausgezogen, wir hatten für mehr als zwei Stunden kaum noch Luft zum Atmen und dann ging auch noch das Wasser an Bord aus“, berichtet sie.

„Ein junges Mädchen hatte einen Asthma Abfall, während ein Crew-Mitglied ihr mit dem Sicherheitshandbuch versuchte frische Luft zuzufächeln. Dann wurde auch noch ein älterer Mann ohnmächtig, er wurde bis auf seine Shorts ausgezogen und das Bordpersonal reichte ihm frischen Sauerstoff aus einer Pressluftflasche“, erzählt sie weiter.

„Erst nach mehr als zwei Stunden in den erstickenden Verhältnissen im Flugzeug durften wir dann endlich aussteigen. Der Flug wurde dann auf den nächsten Tag gegen 16 Uhr verschoben“, berichtet sie weiter.

„Dazu kam dann noch, dass wir noch nicht einmal in einer Unterkunft in der Nähe des Flughafens untergebracht wurden“, beschwert sie sich weiter.

„Selbst nachdem wir ausgestiegen waren hielt es niemand für Notwendig, uns über die Situation und das was passiert war zu informieren. Wenn sich die Passagiere nicht alle zusammengetan und sich beschwert hätten, hätten wir vermutlich die ganze Nacht auf dem Flughafen zugebracht“, sagte sie weiter.

„Dann hat unser Busfahrer, der kaum noch selber in der Lage war den Bus zu fahren, – wir haben uns wirklich Sorgen um seine und unsere Sicherheit gemacht, -den Weg zu unserem Hotel nicht gefunden. Wir wurden noch einmal für mehr als zwei Stunden durch die Gegend gekarrt, bevor wir in unserem Hotel ankamen. Das Hotel war wieder in Patong“.

Frau Beach-Mahoney und die Hunderte von anderen Passagieren duften sich dann am nächsten Tag noch einmal am Flughafen Phuket in die erschöpfende Warteschlange zum Check-in einordnen. Wir hoffen für alle Passagiere, dass sie in der Zwischenzeit sicher in Melbourne angekommen sind.

 

  • Quelle: The Nation, News.com, Thai Visa