Zwei Männer wegen brutalem Raubmord zum Tode verurteilt

Zwei Männer wegen brutalem Raubmord zum Tode verurteilt

Bangkok. Der Strafgerichtshof in Bangkok verhängte gestern gegen zwei Ex-Sträflinge, den 26 Jahre alten Kittikorn Wigaha aus Sa Kaeo und den 25 Jahre alten Supatchai Chansri aus Uthai Thani wegen eines Raubmord am 4. Januar in der Sukhonthasawat Straße 27 die Todesstrafe. Die beiden Männer hatten Herrn Wasin Leungjam in der Nacht überfallen und es dabei auf sein iPhone im Wert von etwa 25.000 Baht abgesehen.

Der brutale Raubmord hatte in den sozialen Netzwerken und in der Öffentlichkeit für die Verärgerung der Nutzer gesorgt und auch die Aufmerksamkeit der internationalen Medien auf sich gezogen.

Wie auf den Aufnahmen von Sicherheitskameras zu sehen ist, war Herr Wasin in der Nacht auf der Sukhonthasawat Straße unterwegs und führte dabei ein Gespröch mit seinem iPhone. Die beiden Ex-Sträflinge näherten auf ihrem Motorrad von hinten dem ahnungslosen Mann und versuchten ihm dabei sein Mobiltelefon aus der Hand zu reißen.

Das Opfer wollte allerdings sein Telefon nicht so ohne weiteres hergeben und wehrte sich gegen die Angriffe der beiden Männer. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern zog dabei einer der beiden ein Messer und stach es dem Opfer in den Hals. Ohne sich weiter um den schwerverletzten Mann zu kümmern schnappten sich die beiden Täter das Handy und flüchteten auf ihrem Motorrad.

Laut Polizeibericht hatten die beiden bei der Polizei und dem Gericht gut bekannten Ex-Sträflinge nur das Handy ihres Opfers geschnappt und seine Brieftasche nicht angerührt. Sie ließen das Opfer einfach mitten auf der Straße liegen. Der Mann starb kurze Zeit später aufgrund seiner schweren Verletzung.

Anhand der Videoaufzeichnungen konnte die Polizei die beiden Männer ausfindig machen, verhaften und schließlich vor Gericht stellen.

Obwohl die beiden Männer vor Gericht den Raubmord zugegeben hatten, sah das Gericht keinen Grund, die Strafe wie sonst üblich zu halbieren. Laut dem Gericht sind die beiden mehrfache Wiederholungstäter die nicht zum ersten Mal vor Gericht stehen und ihre angebliche Reue bekunden. Laut den Ermittlungsakten waren sie erst vor kurzem wegen anderer schwerer Delikte aus dem Gefängnis entlassen worden.

Raubmord wegen iPhone
Raubmord wegen iPhone

Das Gericht erklärte aufgrund der zahlreichen früheren Straftaten der beiden Angeklagten, dass die beiden trotz mehrerer Gefängnisstrafen immer wieder rückfällig geworden wären und deswegen kein Grund für eine Strafmilderung vorliege.

Die Schwester des Opfers, Frau Sarutta Leungjam, erklärte nach der Verkündigung des Gerichtsurteils, dass sie damit zufrieden sei, da sie an das Karma glaube. Sie fügte hinzu, dass ihre Eltern nicht vor Gericht erschienen wären, da sie den beiden Angeklagten nicht begegnen wollten.

  • Quelle: Kapook, Coconuts Bangkok