Ko Tao nach dem Tod einer Belgierin erneut im Rampenlicht

Ko Tao nach dem Tod einer Belgierin erneut im Rampenlicht

Ko Tao. Schon seit Ende April wird eine 30-jährige belgische Touristin vermisst, die später, am 27. April angeblich von der Polizei an einem Baum oberhalb der Tanote Bucht gefunden wurde. Allerdings wurde der Fund nicht bekannt gegeben und von den Behörden bis vor kurzem verschwiegen, bzw. offensichtlich geheim gehalten.

Erst als ihre Mutter, die nicht an einen Selbstmord ihrer Tochter glaubt, in den sozialen Netzwerken die User um Hilfe auf der Suche nach ihrer Tochter gebeten hat, wurde der Vorfall von den internationalen Medien wahrgenommen.

Elise Dallemagne
Elise Dallemagne

Wie die thailändische Presse vermutet, sollte der Tod bzw. das Verschwinden von der 30 Jahre alten Elise Dallemagne aus Belgien geheim gehalten werden, um weitere wilde Spekulationen über die mittlerweile als „Todes Insel“ bezeichnete Ko Tao zu vermeiden. Die lokalen Behörden wollen vermutlich weiteren Schaden von der Insel und ihrem Tourismusgeschäft fernhalten.

Laut der Samui Times hatte sich Frau Dallemagne am 17. April über Skype von der benachbarten Partyinsel (Ko) Phangan bei ihrer Mutter gemeldet und berichtet, dass sie nach 18 Monaten Reisen in verschiedene Länder wie Indien, Australien, Neuseeland und Thailand wieder nach Hause zurück kommen werde.

Laut den weiteren Informationen traf sie zwei Tage nach dem Gespräch mit ihrer Mutter auf Ko Tao ein. Dort hatte sie sich in den Triple B Bungalows in Mae Haad eingecheckt. Allerdings fingen gleich in der ersten Nacht drei Bungalows Feuer, darunter auch ihr eigener. Laut den Angaben des Betriebers wurde das Feuer durch einen elektrischen Fehler verursacht.

Frau Dallemagne soll dann später angeblich mehrere Kilometer bis zur Tanote Bucht gelaufen sein, und sich dort ein Ticket nach Bangkok über die Provinz Chumphon gebucht haben. Ihr Gepäck kam später auch tatsächlich in Chumphon an, allerdings fehlte da von ihr bereits jede Spur.

Laut den Berichten der Medien wurde sie dann am 27 April auf einem Felsen in der Tanote Bucht gefunden. Laut dem Polizei Bericht soll der Leichnam der Frau bereits sehr verstümmelt gewesen sein, da sie angeblich von Waranen aus der Gegend angefressen wurde.

Wie die Samui Times weiter berichtet, wurde der Leichnam zunächst für eine Autopsie in ein Krankenhaus nach Surat Thani gebracht. Von hier aus wurde der Leichnam dann in ein Forensisches Institut der Polizei in Bangkok gebracht. Da ihr Leichnam bereits von den Tieren verstümmelt wurde, konnte sie nur noch anhand von Röntgen Aufnahmen ihrer Zähne identifiziert werden.

Polizei Oberst Preecha Klatsawat, der stellvertretende Polizeichef von Surat Thani, erklärte den Reportern, dass ihre Mutter, Frau Michele van Egten mittlerweile selber nach Thailand gereist und den Bericht der Autopsie anerkannt habe.

Oberst Preecha fügte weiter hinzu, dass er die Polizei in Chumphon bitten würde, die Berichte zu überprüfen, dass ihr Gepäck in der Provinz gefunden worden war. Außerdem bestätigt er die Berichte, dass der gefundene Körper bereits schon teilweise von Tieren aufgefressen wurde.

Die Überreste von Frau Dellemange wurden zwei Wochen später in einem Krematorium in Bangkok verbrannt.

Elise Dallemagne
Elise Dallemagne

In ihren jüngsten Aussagen vor den Medien erklärte Frau van Engten, die Mutter der verstorbenen Frau Dellemange, dass sie die Schlussfolgerungen der Polizei, in Bezug auf einen Selbstmord nicht glauben kann. Sie kann sich nach ihrem letzten Gespräch mit ihrer Tochter nicht vorstellen, dass sie sich selber an einem Baum erhängt haben soll.

Ihre Tochter habe während ihres Gesprächs keine Anzeichen von Depressionen oder Andeutungen über einen Selbstmord gemacht. Sie habe ganz normal ausgesehen und hatte ja vorgehabt, wieder nach Hause zurück zu kommen.

Frau van Egten fragt daher nicht nur sich selber, warum ihre Tochter einen Flug nach Bangkok buchen sollte, wenn sie vorhat sich selber umzubringen. Das ergibt doch keinen Sinn, berichtet die verzweifelte Mutter in den sozialen Netzwerken.

Vor allem in der englischsprachigen Presse wird der Fall mittlerweile erneut aufgerollt und wirft erneut ein schlechtes Licht auf die mittlerweile berüchtigte „Todesinsel“.

 

Quelle: The Nation, Mirror.uk, Express.uk