Hundebesitzer muss 50.000 Baht Entschädigung für ein 3-jähriges Mädchen zahlen

Hundebesitzer muss 50.000 Baht Entschädigung für ein 3-jähriges Mädchen zahlen

Samut Prakarn. Die drei Jahre alte Nong Min wurde am vergangenen Donnerstagabend von einer Hundemeute von fast zehn Hunden eines Hundebesitzer aus der Nachbarschaft angegriffen und gebissen. Der Vorfall ereignete sich in der Wat Traisamkhee Straße 8 im Stadtbezirk von Samut Prakarn. Nong Min wurde wenig später von den lokalen Rettungskräften in das Samrong Hospital eingeliefert.

Im Krankenhaus mussten die Ärzte beide Beine der kleinen Non Min verarzten und die ihr von den Hunden zugefügten Wunden mit 30 Stichen nähen. Wenig später berichtete Daily News über den Fall und schrieb, dass sich der Hundebesitzer weigerte, die Verantwortung und die Kosten für die medizinische Behandlung zu übernehmen.

Stattdessen soll der Hundebesitzer der aggressiven Meute seinen Nachbarn sogar noch verspottet und ihm gesagt haben, er solle sich beeilen und seine Schadenersatzansprüche geltend machen. Die Familie der kleinen Nong Min ging daraufhin zur Polizei und erstatte Anzeige gegen den Hundebesitzer.

Die Polizei musste zwei Vorladungen ausstellen, bevor sich der Besitzer endlich meldete. Allerdings war er offenbar selber nicht mutig genug, um sich persönlich auf bei der Polizei zu melde, berichtet Daily News.

Stattdessen schickte er seinen Sohn zur Polizei, der als erstes den Beamten erzählte, dass der Fall in den Medien und im Fernsehen vollkommen falsch dargestellt wurde. Dabei konnte er allerdings nicht abstreiten, dass das kleine Mädchen tatsächlich von der Hundemeute seines Vaters angegriffen und schwer verletzt wurde.

Allerdings, so erklärte er weiter, hätten seine Eltern sofort gesagt, dass sie 20.000 Baht für die Krankenhausrechnung übernehmen würden. Angeblich soll die Mutter des Kindes dieser Vereinbarung zugestimmt haben.

Nachdem der fall in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregt hatte, waren auch zahlreiche Reporter und TV-Teams bei der Aussage des Sohnes vor der Polizei dabei. Mit Hinblick auf die zahlreichen Reporter und TV Berichterstatter erklärte der Sohn, der seinen Namen nicht nennen wollte, dass seine Eltern nun bereit wären 50.000 Baht zu zahlen, damit der Fall von der Polizei abgeschlossen und fallen gelassen wird.

Die Eltern des Kindes sollen sich später mit dieser Vereinbarung zufrieden gegeben und das Angebot akzeptiert haben.

Thai Visa fügte in seiner Berichterstattung hinzu, dass es in Thailand kein Einzelfall ist, dass die Polizei nach der finanziellen Einigung der beiden streitenden Parteien den Fall tatsächlich auf sich beruhen lässt und keine weitere Strafverfolgung in die Wege leitet.

Daily News bestätigte ebenfalls dass die Beamten der Polizeistation Samut Prakarn abgesehen von ihrer Rolle als Vermittler in diesem Fall keine weiteren Schritte gegen den Hundebesitzer unternommen habe.

 

  • Quelle: Daily News, Thai Visa