Mehr als 200 Möchtegern Rennfahrer entkommen der Polizei

Mehr als 200 Möchtegern Rennfahrer entkommen der Polizei

Sattahip. Gegen 2.30 Uhr am Morgen des 6. Juni machten sind rund 100 Polizeibeamten und Soldaten auf den Weg zur Schnellstraße von Sattahip nach Nakhon Ratchasima um hier eine Gruppe von Motorrad Rennfahrer aus dem Verkehr zu ziehen. Facebook Ermittler der Polizei hatten schon seit langer Zeit eine Facebook Seite im Visier, auf der sich die Jugendlichen zu illegalen Straßenrennen verabredeten.

Nachdem die Ermittler von der Facebook Seite über einem nächtlichen Termin zu einem illegalen Straßenrennen in Sattahip erfahren hatten, machten sie sich zusammen mit Soldaten der Armee auf den Weg zur Schnellstraße in Richtung Nakhon Ratchasima. Laut den späteren Aussagen der Beamten hatten sie aufgrund der Nachrichten in Facebook mit etwa 50 bis 70 Motorradrasern gerechnet.

Als die Beamten gegen 2.30 Uhr den Treffpunkt an der Überführungsstraße nach Nakhon Ratchasima erreichten, warte allerdings eine Überraschung auf die Ordnungshüter. Anstatt der erwarteten 50 bis 70 Motorräder hatten sich dort bereits mehr als 300 jugendliche Raser mit ihren Motorrädern versammelt. Beim Anblick der Beamten zögerten die Möchtegern Rennfahrer keine Sekunde, sprangen auf ihre Maschinen und versuchten zu flüchten.

Da das Verhältnis zwischen den beiden Parteien 3:1 für die Motorradfahrer stand, hatten die Beamten alle Hände voll zu tun, um wenigstens ein paar der jugendlichen Raser zu stoppen. Obwohl sich die Beamten und die Soldaten alle Mühe gaben, konnten sie nur noch ein paar Nachzügler festhalten, die es nicht rechtzeitig geschafft hatten, ihre Maschinen zu starten und zu flüchten.

Daher konnten sie insgesamt nur 56 Rennfahrer im Alter von 14 bis 28 Jahren sowie 53 Motorräder ergreifen und festhalten. Die Personen wurden zunächst alle auf der Straße festgehalten, bevor sie alle abtransportiert und zur Polizeiwache in Sattahip gebracht wurden.

Anschließend wurden die Eltern der Minderjährigen telefonisch darüber informiert, dass sie ihre Sprösslinge auf der Polizeiwache abholen können. Die Jugendlichen mussten also so lange auf der Polizeistation warten, bis ihre Eltern erschienen und ihnen als erstes eine Geldstrafe aufgebrummt wurde. Die Höhe der Strafe wurde jedoch nicht offiziell bekannt gegeben. Nach der Zahlung durften die Eltern ihre „lieben Kleinen“ wieder mit nach Hause nehmen.

Der zuständige Bezirksleiter Herr Narit Niramaiwong erklärte gegenüber den anwesenden Reportern, dass die Beamten in den letzten Wochen mehrere Beichte und Beschwerden von den Anwohnern erhalten hatten und sie deswegen die Situation schon seit längerer Zeit beobachten würden.

Er sagte weiter, dass die Ermittler nur auf einen günstigen Augenblick gewartet hätten, um etwas gegen die Raser zu unternehmen. Nachdem sie über Facebook von der bevorstehenden Rennnacht erfahren hatten, nahmen sie ihre Chance war und machten sich auf den Weg. Allerdings musste er auch zugeben, dass sich die Ermittler mit der Anzahl der Teilnehmer wohl etwas verschätzt hatten.

Bezirksleiter Narit Niramaiwong sagte weiter, dass dies nur der Anfang war und sie von nun an regelmäßig solche illegalen Straßenrennen verfolgen und stoppen wollen. Sie hoffen dadurch, weitere Jugendliche verhaften zu können und notfalls auch ihre, zum größten Teil frisierten Motorräder aus dem Verkehr ziehen zu können.

 

  • Quelle: Pattaya One News, Stick Boy Bangkok