Eine Mutter berichtet, dass ihr kleiner Junge durch das Gift eines Tausendfüßler fast erblindet wäre.

Eine Mutter berichtet, dass ihr kleiner Junge durch das Gift eines Tausendfüßlers fast erblindet wäre.

Bangkok. Frau Anchana Kaiphet, die Mutter eines kleinen Jungen wurde in der Nacht von den Schreien ihres Sohnes aufgeweckt, dem in der Nacht offenbar ein Tausendfüßler übers Gesicht gekrochen war. Als sie in seinem Zimmer nachsah stellte sie fest, dass ihr Sohn sein rechtes Auge nicht mehr öffnen konnte. Sie durchsuchte sofort sein Bett und fand unter einem Kissen einen Tausendfüßler, der ihrem Sohn offenbar über das Gesicht gekrochen war und dabei sein Gift in sein rechtes Auge gespritzt hatte.

Eine Mutter berichtet, dass ihr kleiner Junge durch das Gift eines Tausendfüßler fast erblindet wäre.
Eine Mutter berichtet, dass ihr kleiner Junge durch das Gift eines Tausendfüßler fast erblindet wäre.

Diese Tausendfüßler sind in Thailand weit verbreitet und werden von den Leuten „Ging Geu“ genannt. Die Thais gehen diesen Viechern aus dem Weg und wissen, dass eine Berührung mit den Tieren bzw., ihrem Gift sehr schmerzhaft sein kann.

Frau Anchana machte sich mit ihrem Sohn, der unter starken Schmerzen in seinem rechten Auge litt, sofort auf den Weg in das nächste Krankenhaus. Nach einer ersten Augenuntersuchung konnten sie die Ärzte beruhigen und erklärten ihr, dass ihr Sohn großes Glück gehabt habe. Das Gift des Tausendfüßlers sei noch nicht in die Iris eingetreten, da es dann eine Blindheit verursachen könnte.

Laut den Ärzten haben die Tausendfüßler eine säureähnliche Substanz, die sie als ihren Abwehrmechanismus verwenden. Dabei hängt die Stärke des Gifts von der Größe und von der Art des Tausendfüßlers ab, berichten die Ärzte weiter.

Der behandelnde Arzt vermutet, dass der Tausendfüßler in der Nacht in das Bett des Jungen gekrochen ist. Als sich das Kind dann im Schlaf herumgedreht habe, muss es sich mit dem Gesicht auf den Tausendfüßler gelegt haben, wodurch dieser sein Gift freisetzte und in das Auge des Jungen spritzte.

Nach dem Krankenhaus Aufenthalt ihres Jungen warnte Frau Anchana die Menschen und sagte, dass sie vor dem Schlafengehen ihre Betten und ihre Kissen genau überprüfen sollten. Sie möchte nicht, dass jemand das gleiche erlebt, was ihr bzw. ihrem Sohn passiert war.

Wie die thailändische Presse weiter berichtet, liegt der Vorfall nun gut sechs Wochen zurück. Ihr Sohn hatte eine Woche lange mit den Schmerzen und mit einem geschwollenen Auge zu kämpfen, bevor die Schwellung zurückging. Mittlerweile soll er sich aber wieder vollkommen erholt haben und es blieben zum Glück keine Folgeschäden zurück.

 

  • Quelle: Sanook, Thai Visa