Untersuchungen zur Flucht von Yingluck zu 80 Prozent komplett

Untersuchungen zur Flucht von Yingluck zu 80 Prozent komplett

Bangkok. Der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwan sagte gestern gegenüber den nationalen Medien, dass die Untersuchungen zur Flucht von Yingluck zu 80 Prozent abgeschlossen sind.

Verteidigungsminister Prawit erklärte gegenüber den Medien, dass die Sicherheitsoffiziere den Fluchtweg der ehemaligen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra mit den gleichen Methoden überprüfen, mit denen sie auch die Suche nach dem Verdächtigen in dem Bomben Angriff auf das Phramongkutklao Krankenhaus im Mai untersucht haben.

Damals hatten die Offiziere dutzende von Videoaufnahmen aus der Gegend überprüft und nach gut drei Wochen intensiver Suche in dem Videomaterial eine Spur auf den Täter gefunden.

Nun wenden die Sicherheitsoffiziere die gleichen Methoden an und überprüfen die Aufnahmen von zahlreichen Überwachungskameras, die auf der Route eines möglichen Fluchtwegs von Yingluck in Frage kommen. Dass dabei einige Wochen verstreichen, dürfte anhand des zahlreichen Videomaterials nicht verwunderlich sein.

Daher war auch niemand der fragenden Presse verwundert, dass sich Verteidigungsminister Prawit weigerte, auf weitere Fragen zu den aktuellen Fortschritten der Ermittler einzugehen. Er erklärte daher nur, dass die Ermittler sehr viel Zeit brauchen, um die Aufnahmen der Sicherheitskameras zu sichten und sie anschließend mit diversen anderen Quellen zu verbinden um herauszufinden, was genau passiert war und welchen Weg sie auf ihrer Flucht genommen haben könnte.

Die Behörden werden offensichtlich immer mehr davon überzeugt, dass Yingluck aus dem Land geflohen ist, da sich die gesammelten Beweise aus den verschiedenen CCTV-Kameras anscheinend verdichten. Genauere Angaben will allerdings niemand zu diesem Thema machen.

In der Zwischenzeit haben die thailändische Behörden haben mehr als 190 Länder über Interpol kontaktiert, aber keiner hat bisher irgendwelche Hinweise auf Yinglucks möglichen Verbleib angeboten, sagte General Prawit weiter.

Der stellvertretende Polizeichef Polizei General Srivara Rangsibrahmanakul bestätigte ebenfalls die Aussage von Prawit und erklärte dass die Untersuchung zu 80 Prozent abgeschlossen sind und die von der Polizei gefundenen Informationen mit dem Militär übereinstimmen.

Mittlerweile bestätigte auch der Heereschef Chalermchai Sitthisart, dass mehrere Fahrzeuge in Yinglucks Verschwinden involviert waren. Weitere Informationen wollte auch er nicht bekannt geben.

 

  • Quelle: Thai Visa, The Nation