Mutter gesteht der Polizei: "Ich habe meine autistische Tochter zu Tode erdrosselt "

Mutter gesteht der Polizei: „Ich habe meine autistische Tochter zu Tode erdrosselt“

Bangkok. Gegen 15 Uhr am Montag meldete sich eine Mutter telefonisch auf der Polizeistation Thung Song Hong und erklärte dem erstaunten Beamten, dass sie ihre 15-jährige autistische Tochter am Montag gegen 9 Uhr zu Tode erdrosselt hatte, weil sie es sich nicht mehr leisten konnte, sich weiter um sie zu kümmern.

Leutnant Ukrit Suthirapong, der stellvertretende Inspektor der Thung Song Hong Polizeistation machte sich nach dem Anruf Uhr der Mutter gegen 15 auf den Weg zu einer Wohnung, die von der 52 Jahre alten Frau Yolawadee Suasermsiri vor dem Klong Prem Central Gefängnis angemietet war.

Leutnant Ukrit und Offiziere von der Zentralen Polizei Forensischen Wissenschaft Abteilung und Beamten der Poh Teck Tung Foundation waren kurze Zeit später am Tatort und fanden dort Frau Yolawadee weinend neben dem Körper ihrer Tochter sitzen.

Frau Yolawadee sagte der Polizei, dass sie ihre Arbeit als Dienstmädchen am Montagmorgen beendet hatte und nach Hause gegangen war. Hier hatte sie ihrer 15 Jahre jungen Tochter dann ein Stück Tuch um den Kopf gewickelt und sie damit gegen 9 Uhr Erwürgt, berichtete sie unter Tränen den Ermittlern. Die freiwilligen Helfer der Poh Teck Tung Stiftung konnten leider nur noch den Tod ihrer Tochter bestätigen.

Die weinende Mutter erklärte den Ermittlern, dass sie am frühen Morgen von der Arbeit nach Hause gekommen sei und sich dann zunächst neben ihrer Tochter zum Schlafen hingelegt habe. Als sie wieder aufwachte, habe sie zunächst drei Flaschen Bier getrunken und einige Diazepam Pillen geschluckt. Sie hatte dabei gehofft, dass sie anschließend den Mut aufbringt, und Selbstmord begehen kann. Aber sie hatte sich anschließend erbrochen und den Alkohol und die Tabletten wieder ausgespuckt, berichtet sie weiter.

Frau Yolawadee berichtete weiter unter Tränen, dass ihr Mann vor drei Jahren an Lungenkrebs gestorben war. Seit dieser Zeit war sie alleine für die Betreuung ihrer Tochter verantwortlich.

Sie sagte, sie sei gestresst gewesen und habe zwei Diazepam-Pillen genommen, um zu schlafen. Sie sagte weiter, dass sich ihre Tochter nicht alleine um sich selbst kümmern. Dabei habe sie oft die Wohnung verlassen und sei unkontrolliert durch die Gegend geirrt. Aus diesem Grunde habe sie sie jedes Mal, bevor sie zur Arbeit ging, einsperren müssen.

Frau Yolawadee gab ohne Umstände zu, dass sie ihre Tochter am frühen Morgen gegen 9 Uhr getötet hatte. Sie sagte, ihre Tochter habe die Wat Mahabutr Primary Schule besucht, aber sie musste dort wegen ihrer psychischen Störung mit dem Unterricht aufhören. Seit 2006 wurde ihre Tochter dann im Rajankul Institute weiter behandelt, fügte sie hinzu.

 

  • Quelle: Coconuts Bangkok, The Nation