Verhafteter Pole bestreitet einen Geldautomat gesprengt zu haben

Verhafteter Pole bestreitet einen Geldautomat gesprengt zu haben

Bangkok. Am Morgen des 13. September wurde in Bangkoks Bezirk Saphan Sung außerhalb eines Tesco Lotus in der Krungthep Kreetha Straße 35 ein Geldautomat in die Luft gesprengt. Der oder die Täter konnten anschließend auf einem Motorrad mit ihrer Beute in Höhe von 481.700 Baht in bar fliehen.

Der Ermittler der Polizei konnte allerdings die Spur der Täter anhand der Aufzeichnungen der Überwachungskameras in der Gegend bis zu einer Wohnung in der Ramkhamhaeng Straße 50 verfolgen. Hier fanden die Ermittler den 36 Jahre alten Polen Gracjan Staniszewski den sie dringend der Tat verdächtigen. Er soll mit einer selbst gebastelten Bombe den Geldautomaten einfach die Luft gesprengt haben.

Dann schnappte er sich eine der schweren Geldkassetten und verschwand mit seiner Beute von knapp 482 Tausend Baht auf seinem Motorrad. Gracjan wurde von der Polizei in Prawet verhaftet und für weitere Verhöre auf die zuständige Polizeiwache gebracht.

Wie die thailändischen Medien berichten, ist der Pole seit seiner Verhaftung unkooperativ und weigert sich, irgendwelche Fragen zu beantworten, außer dass er beteiligt war.

Wie die Beamten bisher weiter ermitteln konnten, hatte der Pole Thailand am 15. September verlassen und war in Kambodscha eingereist. Allerdings kehrte er am nächsten Tag schon wieder nach Thailand zurück.

Die Polizei erklärte gegenüber den Medien dass sie glaubt, dass auf diese Art und Weise zum ersten Mal in Thailand ein Geldautomat erfolgreich geknackt bzw. in die Luft gesprengt wurde. Die Ermittler gehen bisher davon aus, dass der Sprengsatz eine Eigenkonstruktion des Polen war, den er sich in seiner Wohnung selber zusammen gebastelt hatte.

Die Beamten werten nun alle Spuren und Fingerabdrücke am Tatort aus. Außerdem wollen die Ermittler einen DNA-Test machen, damit sie den Polen mit der Sprengung des Geldautomaten in Verbindung bringen können.

Laut den Angaben eines Polizeisprechers warten die Ermittler nun auf die Untersuchungsergebnisse, bevor sie weitere Schritte gegen den 36 Jahre alten Polen unternehmen.

 

  • Quelle: Stick Boy Bangkok