Narathiwat. Ein Mann erklärte sich zu einer netten Geste bereit und bot einer Mutter und ihrer kleinen Tochter eine Übernachtung in seinem Haus an, nachdem sich die beiden kennengelernt und die Frau ihm erklärt hatte, dass sie wegen häuslicher Gewalt zusammen mit ihrer Tochter von zu Hause geflohen sei.
Polizei Oberstleutnant Jeffrey Salaimanakul von der Polizei in Rangae erklärte später gegenüber der Presse, dass der 30 Jahre alte Hasan Jeha seine beiden Opfer, die 27 Jahre alte Bismi Sulong und ihre fünf Jahre alte Tochter Nasarin zufällig getroffen habe.
Frau Bismi erzählte ihm ihre traurige Geschichte und berichtete, dass sie gerade erst ihr zu Hause zusammen mit ihrer Tochter wegen häuslicher Gewalt verlassen habe. Sie sitze nun auf der Straße und suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit für sich und ihre Tochter Nasarin.
Herr Hasan erklärte sich sofort dazu bereit, sie für die Nacht in seinem Haus zu beherbergen. Leider war das für die Frau und ihre Tochter das Todesurteil. Herr Hasan, der später gegenüber der Polizei erklärte, dass er im Drogenrausch gewesen war, versuchte sich noch in der ersten Nacht der Frau sexuell zu nähern.
Allerdings machte ihm Frau Bismi unmissverständlich klar, dass sie wirklich nur nach einer Bleibe für sich und ihre Tochter für eine Nacht gesucht hatte. Sie habe nicht vor, auf seine sexuellen Annäherungsversuche einzugehen.
Wie Herr Hasan später bei einem Verhör zugab, sei er darüber sehr wütend geworden. Es kam zu einem Streit zwischen den beiden in dessen Verlauf Hasan Frau Bismi zu Boden warf. Dann, so gab er weiter zu Protokoll, habe er die wehrlose Mutter mit einem Gaskocher erschlagen. Den Berichten zufolge wachte die kleine durch den Lärm auf und musste mit Schrecken ansehen, dass ihr Mutter bereits blutend auf dem Fußboden lag. Anschließend will Hasan die Nerven verloren haben und er tötete auch das kleine Mädchen.
Danach, so erklärte Hasan in seinem Geständnis weiter, habe er die beiden leblosen Körper in den Beiwagen seines Motorrads gelegt und sei mit ihnen zu einer Brücke gefahren. Hier habe er dann Mutter und Tochter unter der Brücke „entsorgt“.
Polizei Oberstleutnant Jeffrey Salaimanakul von der Polizei in Rangae führte den Täter nach seiner Verhaftung wieder zurück an den Tatort. Hier musste er den Beamten noch einmal erklären, wie es zu dem schrecklichen Blutbad gekommen war. Anschließend fuhren die Ermittler mit ihm zu der Stelle unter der Brücke, an der er Mutter und Tochter abgelegt hatte.
Hasan wartet nun auf seine Anklage vor Gericht
- Quelle: Coconuts Bangkok