Schwede verhaftet, weil er illegal Kautabak verkaufte

Schwede verhaftet, weil er illegal Kautabak verkaufte

Pattaya. Am Freitagnachmittag wurde ein 60 Jahre alter Schwede in Pattaya von der Polizei verhaftet, nachdem die Ermittler eine verdeckte Operation gestartet hatten, da der Schwede Kautabak über einen Nachrichtendienst im Internet angeboten und verkauft hatte.

Die Beamten hatten von einem Informanten einen Hinweis darüber bekommen, dass der Schwede seinen unversteuerten Kautabak illegal über das Internet anbietet und vor allem in Pattaya dafür Abnehmer gefunden hat.

Der ausländische Informant arbeitete mit der Polizei und lieferte ihnen den Schweden ans Messer. Er hatte Kontakt mit dem Schweden aufgenommen und gleich 60 Dosen Kautabak bei ihm bestellt. Der Schwede hatte dem Handel zugestimmt und mit dem Informanten der Polizei einen Übergabe Termin vereinbart.

Die beiden waren sich über den Handel mit 60 Dosen Kautabak einig geworden und hatten sich für die Übergabe in einem Zimmer in der Pratamnak Straße 6 verabredet. Der Informant hatte von den Ermittlern extra präparierte Geldscheine für den Handel mit dem Schweden erhalten, und hatte sich dann auf den Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt gemacht.

Natürlich waren die Polizeibeamten bereits verdeckt vor Ort und hatten sich in einer Seitenstraße versteckt. Sie brauchten nur noch auf ein Zeichen ihres Spitzels zu warten. Nachdem die Übergabe des Kautabaks über die Bühne gegangen war, standen die Braunen bereits vor der Türe des Schweden.

Anhand der vorliegenden Beweise und der präparierten Geldscheine war die Sachlage für die Beamten klar, und der Schwede wurde verhaftet und zunächst zur Polizeistation in Pattaya gebracht.

Da der Schwede sich nicht ausweisen konnte und keine weiteren Papiere bei sich hatte, wurde er gleich weiter zur Einwanderungsbehörde nach Jomtien gebracht. Hier wurde er als Herr Vahlberg identifiziert. Allerdings gab es hier für die Ermittler nichts zu beanstanden, da er ein gültiges Visum bis Anfang 2018 hatte.

Nun erwarten den Schweden gleich mehrere Anklagen bzw. Gerichtsverfahren. Zum einem wegen dem Verkauf von unversteuertem Schnupftabak und natürlich vor allem wegen Arbeiten ohne eine gültige Arbeitserlaubnis.

Im Nachhinein wurde die Polizei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Verkauften Produkt nicht direkt um Schnupftabak, sondern um ein feuchtes Tabakpulverprodukt handelt, das aus einer Variante des trockenen Schnupftabaks im Schweden des frühen 18. Jahrhunderts stammt. Es wird für längere Zeit unter die Oberlippe gelegt. Es ist im allgemeinen unter dem Namen Snus bekannt.

Auszug aus Wikipedia:

Als Snus [snʉːs] (in Österreich häufig auch Snüs) wird eine in Norwegen und Schweden verbreitete Form von Oraltabak bezeichnet. Snus hat in Skandinavien eine lange Tradition. Die älteste Snussorte, Ljunglöfs Ettan, gibt es bereits seit 1822. Wegen der restriktiven Vorschriften zu Zigaretten ist Snus besonders in Skandinavien beliebt, vor allem in Norwegen und Schweden.

 

  • Quelle: Stick Boy Bangkok, Wikipedia