Tränenreich entlassene Tourismusministerin Kobkarn Wattanavarangul lobt sich selber

Tränenreich entlassene Tourismusministerin Kobkarn Wattanavarangul lobt sich selber

Bangkok. Frau Kobkarn Wattanavarangul, die von Premierminister Prayuth entlassene Tourismus- und Sportministerin hat sich nach ihrer Entlassung in einem zweiseitigen handgeschriebenen Brief auf ihrer Facebook Seite selber für ihre gute Arbeit während der letzten drei Jahre gelobt.

Ende letzter Woche war sie in Tränen ausgebrochen, nachdem Reporter sie auf eine mögliche Entlassung aus dem Kabinett angesprochen hatten. Jetzt bestätigt sie selber in einer handgeschriebenen Nachricht auf ihrer Facebook Seite, dass die Geschichte stimmt und sie von offizieller Seite aus entlassen wurde. Erst Ende letzter Woche hatte sie noch erklärt, dass sie weiter in ihrem Büro sitzt und ihren Schreibtisch noch nicht geräumt hat. Der ThailandTIP hatte darüber berichtet.

Ihr handgeschriebener Brief hat den Slogan: „Su Su So na kha!“ (Kämpfe weiter! OK!).

In dem Brief spricht sie von ihren „wertvollen“ 3 Jahren, in denen sie den öffentlichen, staatlichen und privaten Tourismussektor erfolgreich gefördert habe. Dabei ist ihr Brief ist voll von Selbstlob für die wunderbare Arbeit, die sie während ihrer drei Jahre an der Spitze als Ministerin für Sport und Tourismus geleistet hat.

Sie erklärt darin, wie sie die Einnahmen des Landes gesteigert und die täglichen Ausgaben der Touristen erhöht hat.

Sie berichtet darüber, wie viel sie für Sport, Medizin, Wellness und Hochzeitsgäste- und Hochzeitsreisende getan hatte und erwähnt dabei auch „ASEAN connect“, ohne zu erklären, was das eigentlich bedeutet.

Sie schreibt darin auch, dass unter ihrer Amtszeit gerade der Sport – eine große Liebe der Thais – gefördert worden sei. Durch ihre gute Arbeit sei Thailand ein „Sport-Traumziel“ und ein „Sportzentrum“ geworden. Sie erklärte dabei weiter, dass es ihr zu verdanken sei, dass mehr Thais jetzt Sport treiben und außerdem durch ihre gute Arbeit auch eine „Sportuniversität“ vorhanden sei.

Sie ermutigte alle ihre Leser in den sozialen Netzwerken, die ihr folgen, den guten Kampf weiterzuführen.

Sanook berichtet, dass viele Leute online gingen, um dem ehemaligen CEO von Toshiba ihre Unterstützung zu geben.

In ihrem Abschiedsbrief erwähnte Frau Kobkarn allerdings nicht ihr erklärtes Ziel, die Sexindustrie zu demontieren und zu stoppen. Ebenso wenig ging sie auf die Schlagzeilen und die Nachrichten von Juli 2006 ein, in denen sie ihren oft erklärten Wunsch, die zahlreichen Unfälle auf den Touristen Booten zu stoppen, immer erklärte.

Sie wurde nun von Premierminister Prayuth von ihrem Amt enthoben und durch Weerasak Kowsurat von der Chulalongkorn Universität ersetzt. Herr Weerasak wurde in Havard ausgebildet.

 

  • Quelle: Thai Visa, Sanook