Prayuth leugnet einen politischen Deal mit einer mächtigen Familie aus Nakhon Pathom

Prayuth bestreitet einen politischen Deal mit einer mächtigen Familie aus Nakhon Pathom

Nakhon Pathom. Premierminister General Prayuth Chan o-cha hat bestritten, dass er einen politischen Handel mit einer einflussreichen und mächtigen politischen Familie in Nakhon Pathom hat, nachdem ein Foto von ihm mit den Politikern der Familie in den sozialen Medien veröffentlicht wurde.

„Ich bestehe darauf, dass ich mit niemandem etwas zu tun habe“, betonte der Ministerpräsident am Freitag. „Es ist heute meine Pflicht, das Land zu stabilisieren. Aber in der Zukunft ist es Ihre eigene Entscheidung zu überlegen, welcher Partei sie vertrauen und bei welcher Partei Sie bleiben möchten. Entweder sie entscheiden sich für die Regierungspartei oder für das Oppositionslager“, fügte er weiter hinzu.

General Prayuth reagierte mit seiner Bemerkung auf ein Foto, das am Donnerstag auf dem Facebook-Account von Pheu Thai Schlüsselfigur Watana Muangsuk zu sehen war. Premierminister Prayuth und der stellvertretende Premierminister Chatchai Sarikulya posierten auf dem Foto mit Geschwistern aus der Familie Sasomsub, die in Nakhon Pathom eine starke politische Basis hat.

Auf dem Foto sind zusammen mit Premierminister General Prayuth vier Geschwister aus der Familie zu sehen. Dazu gehören Padermchai, Chaiyos, Anucha und Chaiya Sasomsub. Sie waren früher Politiker in der heute nicht mehr existierenden People Power Partei.

Watana Muangsuk hatte das Foto auf seinem Facebook Account veröffentlicht und dazu aber keine weiteren Angeben oder das Aufnahmedatum des Fotos veröffentlicht.

General Prayut erklärte dazu weiter, dass er sich nicht mehr daran erinnern könne, wann er die Familie Sasomsub kennengelernt hatte. Allerdings wusste er noch, dass er Golf auf einem Golfplatz in der Provinz Nakhon Pathom spielen wollte.

Dabei habe er die wichtigen Mitglieder der Familie kennengelernt, die bei seinem Eintreffen bereits schon auf dem Golfplatz waren, Es ist auch gut möglich, fügte er weiter hinzu, dass der Besitzer des Golfplatzes zu diesem Zeitpunkt ebenfalls anwesend war.

„Wenn ich mit der Familie einen Handel machen möchte, dann hätte ich es heimlich gemacht und nicht an einem überfüllten Ort wie auf einem Golfplatz“, verteidigte er sich.

Auf die Frage, ob das Foto angesichts der Berichte über eine Partei, die nach der nächsten Wahl als Nachfolger des Premierministers gegründet wurde, ein Zufall sei, flehte Prayuth die Öffentlichkeit an und sagte, sie möchten doch bitte nicht „so paranoid“ sein.

Premierminister Prayuth sagte weiter, dass er verständlicher Weise von vielen Leute darum gebeten wird, zusammen mit ihnen für ein Foto zu posieren. Er kann diese Bitte schließlich nicht jedes Mal ablehnen, fügte er hinzu.

„Ich kann überall hingehen wohin ich will und bin auch dazu bereit, mich mit jemanden zu treffen“, sagte er weiter. „Sie sollten nicht denken, dass wir dann jedes Mal einen Deal machen oder einen Handel abschließen. Sonst dürfte ich ja nirgendwo mehr hin gehen“.

Er fügte weiter hinzu, dass, da es ja derzeit keine Politiker gibt, er die Menschen in den Provinzen besuchen und sich um sie kümmern muss.

 

  • Quelle: The Nation, Thai Visa