Hat Prayuth seine Meinung geändert und bestätigt die Wahlen in diesem Jahr?

Hat Prayuth seine Meinung geändert und bestätigt die Wahlen in diesem Jahr?

Bangkok. Nach den jüngsten Ankündigungen von General und Premierminister Prayuth Chan o-cha, dass er jetzt ein Politiker mit der Vergangenheit eines Soldaten sei, glauben Konservative Politiker und Kritiker, dass sich Prayuth auf seinen Einstieg in die Politik und auf die Wahlen in diesem Jahr vorbereitet. So könnte er ganz offiziell den Posten als Premierminister beibehalten, vermuten seine Kritiker.

Ein ehemaliges Mitglied der Demokratischen Partei, Herr Wirat Kalayasiri, der auch das Rechtsteam der Partei leitet sagte, dass angesichts der gegenwärtigen Umstände die Politik entlang der Roadmap ( Fahrplan ) der Junta zu einer Wahl am Ende des Jahres gehen sollte.

Wirat sagte, Prayuths jüngste Ankündigung, dass er jetzt ein Politiker mit der Vergangenheit als Soldat sei, weist stark darauf hin, dass er sich auf den Eintritt in die Politik vorbereite und nach der Wahl den Posten des Premierministers beibehalten wolle.

Seine Kritiker vermuten nach den jüngsten Schritten von Premierminister General Prayuth Chan o-cha ebenfalls, dass es in diesem Jahr doch noch definitiv eine Wahl geben wird. Dafür spreche vor allen Dingen seine Ankündigung, dass er jetzt ein Politiker sei. Sie sagen jedoch auch, dass es ein hart umkämpfter Kampf sein werde, da alle Parteien um die Macht kämpfen werden.

Diese Ankündigung von Prayuth, dass er nun ein Politiker sei mag auch daran liegen, dass er sieht, dass es nach wie vor starken Widerstand gegen das Militär gibt. Dazu trägt auch vor allem der kürzlich geführte Streit zwischen ihm und einigen Einheimischen während seiner Reise in den Süden mit bei. Die Einheimischen hatten bei Prayuths Besuch harte Kritik an dem Premierminister ausgelöst.

Wirat sagte jedoch auch, es sei gut für Prayuth und ein kluger Schahzug, sich zum Politiker zu erklären. Allerdings sollte er dazu auch von nun vor allen Dingen mehr auf die Menschen im Land hören und gute Laune haben.

Juti Krairiksh, der Generalsekretär der Partei sagte ebenfalls, dass die Politik in naher Zukunft nicht einfach und hart wäre, da alle betroffenen Parteien gleichermaßen um die Macht wetteifern würden.

Seine Partei würde jedoch versuchen, sich auf die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen sowie auf Lösungen für Armut und Ungleichheit zu konzentrieren, betonte er dabei.

Generalsekretär Juti sagte weiter, dass seine Partei mit dem Wahltermin in diesem Jahr kein Problem habe. Allerdings wolle seine Partei, dass die gegenwärtige Regierung zunächst die Probleme behebe, die von einer gewählten Regierung nicht behoben werden können. Dabei würde man vor allem legale Schritte begrüßen, die die Ungleichheit im Land lösen könnten.

 

  • Quelle: The Nation