Der Traumstrand aus „ The Beach „ mit Leonardo DiCaprio wird geschlossen

Der Traumstrand aus „ The Beach „ mit Leonardo DiCaprio wird geschlossen

Ko Phi Phi. Der aus dem Film „ The Beach „ mit Leonardo DiCaprio bekannte Traumstrand von Maya Bay, muss sich dringend von den Schäden an seinen Korallen erholen und wird deshalb zwischen Juni und September geschlossen.

Thon Thamrongnawasawat, ein Meeresökologe an der Kasetsart-Universität in Bangkok sagte dass mittlerweile rund 77 Prozent von Thailands Korallenriffen schwer beschädigt seien. Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben auch schon in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass einige der gerade bei Touristen beliebten Inseln geschlossen wurden. Nur so hat die Meeresfauna genügend Zeit, um sich wieder zu erholen, sagte Meeresökologe Thon weiter.

In diesem Jahr trifft diese Anordnung auch zum ersten Mal auch die Maya Bay im Süden Thailands. Der Strand ist mit seinem weißen Sand, dem türkisblauem Wasser und den Palmen gerade bei Thailand Urlaubern und auch bei den Thais sehr beliebt. Das hängt natürlich auch mit dem mit Leonardo DiCaprio gedrehten Film „ The Beach „ im Jahr 2000 zusammen.

Die Hauptursache und das Problem für das Korallensterben sieht der Meeresökologe Herr Thon im Abwasser der zahlreichen Strandhotels, das zum Teil einfach ungefiltert ins Meer abgeleitet wird. Als weitere Gründe für das Korallensterben nennt Herr Thon den ebenfalls ins Meer geworfenen Plastikmüll von zahlreichen Ausflugsbooten und den Schäden durch Bootsanker, die einfach zwischen den Korallen ins Meer gelassen werden.

„Zeitweise Schließungen der bedrohten Korallengebiete können ein Stück weit helfen und der Natur Zeit geben, sich wieder ein Stück weit zu erholen“, sagte der Wissenschaftler weiter.

„Ideal wäre allerdings nur eine dauerhafte Schließung der betroffenen Gebiete“, betonte Herr Thon weiter. „Das wird aber nicht möglich sein, weil unsere Wirtschaft stark vom Tourismus abhängig ist“.

Von Thailands Bruttoinlandsprodukt beruhen 20 Prozent auf Einnahmen aus dem Tourismus. Dieses Jahr rechnet das Land mit insgesamt 38 Millionen Besuchern. Erst am Montag hatte ein Beamter des Finanzministeriums erklärt, dass das Amt seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 3,8 Prozent auf 4,2 Prozent erhöht hat. Gleichzeitig wurden damit auch die Schätzungen für die Exporte im Jahr 2018 erhöht.

 

Quelle: DPA