Thailand will einen nationalen Verbraucherrat einrichten. Stellvertretender Premierminister Suwaphan Tanyuvardhana aus dem Büro des Premierministers

Thailand will einen nationalen Verbraucherrat einrichten

Bangkok. Thailand will einen nationalen Verbraucherrat einrichten der unabhängig ist und mit dem Amt für Verbraucherschutz ( OCPB ) zusammenarbeitet. Dadurch soll für die Bürger ein effektiver thailändischer Verbraucherschutz entwickelt werden, sagte ein Minister aus dem Büro des Premierministers.

Das Amt für Verbraucherschutz wird demnächst die Zustimmung des Kabinetts zum Gesetzentwurf für die Gründung eines nationalen Verbraucherrates einholen, sagte Minister Suwaphan Tanyuvardhana aus dem Büro des Premierministers am Freitag, nachdem er das Exekutivtreffen des OCPB geleitet hatte.

Suwaphan sagte, dass bei dem Treffen verschiedene Neuigkeiten über die Schaffung des neuen Rates besprochen wurden, der von der Verfassung von 2017 unterstützt wird. Das OCPB habe mittlerweile einen Gesetzesentwurf ausgearbeitet und alle Informationen dazu notiert. Derzeit werden noch weitere Informationen von verbundenen Stellen gesammelt und ausgewertet, sagte er weiter. Sobald alle Informationen vorliegen, würden sie an das Kabinett weitergereicht. Anschließend wartet man auf die Zustimmung des Kabinetts, fügte er weiter hinzu.

Minister Suwaphan erklärte dazu, dass der neue Verbraucherrat den OCPB aber nicht überflüssig machen werde. Die Aufgaben des nationalen Verbraucherrates bestehen hauptsächlich darin, sich auf die Förderung des öffentlichen Bewusstseins, das Wissen über Verbraucherrechte und die Beteiligung der Öffentlichkeit zu konzentrieren.

Der nationale Verbraucherrat wird sich vornehmlich auf die Vertretung der Verbraucher konzentrieren, während sich das Amt für Verbraucherschutz ( OCPB hauptsächlich auf rechtliche Fragen des Verbraucherschutzes konzentrieren würde, sagte Minister Suwaphan.

Bei dem Treffen wurden auch rechtliche Schritte gegen 25 Unternehmer genehmigt, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Es gab 12 Fälle in allgemeinen Waren und Dienstleistungen (Kinderkrippen, Alten- / Krankenpflege, Golfplatz, Autoleasing, Yogaschule und Reiseunternehmen) und 13 Fälle in Immobilien-, Wohnungs- und Kondominium Geschäften

Während der Sitzung stellten die Teilnehmer weiter fest, dass die Beschwerden gegen Immobilienhändler und ihre Geschäfte seit 2016 aufgrund der steigenden Anzahl von Wohnungsbau- und Eigentumswohnungsprojekten stark angestiegen sind.

Minister Suwaphan stellte fest, dass der OCPB proaktive Maßnahmen ergreifen muss, um die Untersuchung in den bereits bestehenden Fällen zu beschleunigen und der Öffentlichkeit grundlegende Informationen über die Verbraucherrechte bereitzustellen.

Die Behörde hatte erst vor kurzem eine Verordnung erlassen, nach der Mietwohnungen als ein Geschäft mit kontrollierten Verträgen betrachtet werden sollten, um die Fairness bei den Miet- den Wasser- und den Stromabrechnungen sicherzustellen.

Das OCPB hat das Handelsministerium weiter darum gebeten, diese Regelung einen Monat vor der Umsetzung zu veröffentlichen, damit die Bürger darüber rechtzeitig informiert werden, hieß es auf der Sitzung.

 

  • Quelle: The Nation, Thai Visa