Thailändische Polizei verhaftet einen Pädophilen Schweizer Expat

Thailändische Polizei verhaftet einen Pädophilen Schweizer Expat

Pathum Thani. Die Touristenpolizei konnte in Zusammenarbeit mit einer Spezialeinheit der Abteilung „ Internetkriminalität gegen Kinder „ ( TICAC ) am Mittwoch den 64 Jahre alten Schweizer Christian P. in einem Haus in der Gemeinde Lat Sawai verhaften. Laut den Angaben der Behörden hatte die Polizei in Thailand einen Hinweis von ihren Kollegen in den Vereinigten Staaten erhalten.

Die Touristenpolizei durchsuchte am Mittwoch gegen 13.30 Uhr ein Haus in Pathum Thanis Gemeinde Lat Wawai und verhaftete anschließend den 64-jährigen Schweizer Christian P. Bei einer Durchsuchung in seinem Haus fanden die Ermittler laut ihren Angaben eine große Menge pornografischer Bilder von Kindern zwischen 4 und 18 Jahren und insgesamt 248 weitere Video Clips, die pornografisches Bildmaterial und Videos mit Kindern enthielten. Der jüngste von ihnen war vier Jahre alt, sagte der stellvertretende Polizei General Surachate Hakparn.

 

Polizei General Major Surachet Hakphan von der Touristen Polizei sagte gegenüber der Presse, dass der Schweizer bereits seit 20 Jahren in Thailand lebt, er aber den Behörden in den USA bekannt sei. Die amerikanischen Behörden behaupten, dass der Schweizer eine der 10 größten kinderpornografischen Webseiten der Welt betreiben und hatten daraufhin ihre Kollegen in Thailand informiert.

Die Polizei überprüfte seinen Computer, um zu sehen, ob er das Material an andere weitergegeben oder verkauft hat. Das würde eine zusätzlichen Anklage wegen Menschenhandel mit sich bringen, da der Schweizer dann zusätzlich auch finanziell von der Kinderpornographie im Internet profitiert habe, sagte General Surachat weiter.

 

Laut den weiteren Angaben von General Major Surachet ist der Verdächtige arbeitslos und soll bereits eingeräumt haben, dass der gefundene Inhalt auf dem Computer sein eigener war und dass er sich gerne Kinderpornographie angesehen habe.

Gleichzeitig stritt er bei seinem Verhör jedoch ab, dass er das unanständige Material weiter verteilt und vertrieben habe. Sein Computer wurde von den Ermittlern beschlagnahmt und an die Spezialisten einer forensischen Abteilung weiter geleitet. Die forensischen Offiziere werden jetzt den Computer des Verdächtigen überprüfen um zu bestätigen, in wie weit seine Angaben stimmen, fügte General Major Surachet hinzu.

Wenn sich herausstellen sollte, dass er die Bilder und die Videos weiter verbreitet und vertrieben hat, drohen ihm weitere Anklagen. Bisher wird er von den Beamten beschuldigt, kinderpornografisches Material zu besitzen. Das ist in Thailand eine Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Baht bestraft werden kann.

Während einer Pressekonferenz erklärte General Major Surachet weiter, dass seine Beamten bisher rund 700 illegale pornografische Webseiten abgeschaltet hätten und sich einigen der Leute, die sie betreiben, weiter nähern würden. Weitere Details wollte er zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht bekannt geben, fügte er hinzu.

Erst letzte Woche wurde in der Provinz Prachuap Khiri Khan ein moldauischer Mann festgenommen, der ebenfalls verdächtigt wurde, eine der größten Kinderpornoseiten der Welt betrieben zu haben, sagte er weiter.

General Major Surachet nutzte die Gelegenheit vor der Presse ebenfalls dazu, Kunden und Personen, die sexuelle Dienstleistungen von Jugendlichen unter 18 Jahren kaufen oder verkaufen, davor zu warnen, dass sie zusammen mit den Betreibern der Prostitutionsringe eine saftige Bestrafung riskierten.

 

  • Quelle: Thai Visa, The Nation