Der König fordert die Kontrolle der Menschenmenge vor der Höhle in Chiang Rai

Der König fordert die Kontrolle der Menschenmenge vor der Höhle in Chiang Rai

Chiang Rai. Seit Samstagabend versuchen zahlreiche Such- und Rettungsmannschaften vor und in der überschwemmten Luang Höhle im Tham Luang Khun Nam Nang Waldpark im nördlichen Chiang Rai eine Spur der 12 vermissten jugendlichen Fußballspieler und ihres Trainers zu finden. Militär, Polizei, Experten und zahlreiche freiwillige Helfer sind pausenlos im Einsatz, um die eingeschlossenen Jugendlichen in der überschwemmten Höhle zu finden und sie zu retten.

Allerdings fühlen sie mittlerweile immer mehr Schaulustige von der Suche angezogen und haben sich ebenfalls auf den Weg zur Höhle gemacht. Bereits gestern hatten die Medien darüber berichtet, dass die zahlreichen Schaulustigen die Arbeiten der Such- und Rettungsmannschaften erschweren und unnötig behindern.

Innenminister Anupong Paojinda sagte gegenüber Reportern im Regierungsgebäude in Bangkok, dass Seine Majestät der König die Besorgnis der Öffentlichkeit über die vermissten Jugendlichen teile. Aber gleichzeitig ordnete er die Beamten vor Ort an, dass sie die Menge besser kontrollieren und vom Ort des Geschehens fernhalten sollten.

Wie bereits berichtet, hatten sich die freiwilligen Helfer darüber beschwert, dass die große Anzahl von Menschen an der Unglückstelle schon zu Hygieneproblemen führen, und mittlerweile sogar ein potenzielles Gesundheitsrisiko für die Rettungskräfte und die freiwilligen Helfer darstellen.

Die medizinischen Teams vor Ort könnten überlastet sein und müssten sich jetzt nicht nur um die Gesundheit der Rettungs- und Suchmannschaften sondern auch noch um zusätzlich Fälle von Bauchschmerzen und -infektionen der Schaulustigen kümmern.

Außerdem besteht die Gefahr, dass die vielen Personen die vor Ort sind und keinen vollständigen Zugang zu den Informationen der Behörden haben, ungenaue Updates und Informationen über die Suche nach den Jugendlichen verbreiten. Dadurch werden sowohl die Verwandten und Familienmitglieder der Vermissten Jugendlichen, als auch die Öffentlichkeit verwirrt, berichtet die Presse vor Ort weiter.

Um die Rettungsaktionen nicht weiter unnötig zu behindern wurden alle Menschen, die nicht unmittelbar an den Rettungs- und Suchaktionen beteiligt sind, aus dem Inneren der Höhle ausgeschlossen. Außerdem hat die Polizei damit begonnen, die Zufahrtswege zur Höhle ebenfalls zu kontrollieren und zu sperren.

Als weitere Maßnahme auf die Besorgnis von Seiner Majestät dem König wurde heute der gesamte Tham Luang Khun Nam Nang Waldpark für alle Besucher gesperrt.

Innenminister Anupong Paojinda sagte gegenüber den Medien, dass die Rettungs- und Suchmannschaften ihre Suche fortsetzen und die Höhle auch von außen absuchen, um eventuell noch weitere alternative Zugänge in das Höhleninnere zu finden. Ein Team wurde zur Spitze des Berges geschickt und ist ebenfalls auf der Suche nach weiteren Löchern in dem Berg.

 

  • Quelle: Pattaya One News, The Nation