Experten diskutieren jetzt über die Evakuierung der Jugendlichen aus der Tham Luang Höhle

Experten diskutieren jetzt über die Evakuierung der Jugendlichen aus der Tham Luang Höhle

Chiang Rai. Die Suche nach den 12 Jugendlichen und ihrem Trainer konnte seit letzter Nacht erfolgreich beendet werden. Aber das ist erst der erste Schritt, den die jungen Leute sind dadurch noch lange nicht in Sicherheit. Mittlerweile sind auch Ärzte in der „ Pattaya Beach „ Kammer in der Tham Luang Höhle eingetroffen und kümmern sich um die Fußballer und leisten ihnen medizinische Hilfe.

Die zuständigen Behörden haben in der Zwischenzeit ganz klar erklärt, dass sie die Jugendliche erst dann aus der Höhle bergen, wenn sie zu 100 Prozent die Sicherheit der 13 Jungen Leute garantieren können und sie ohne Gefahr für ihr Leben aus der überfluteten Höhle geborgen werden können.

Der Gouverneur von Chiang Mai, Herr Narongsak Osatanakorn sagte am Dienstagmorgen, dass ein Marine-SEAL-Team die Evakuierungsmethode der Jugendlichen endlich besprechen werde. Er sagte, dass eine Methode, die dabei in Betracht gezogen wird ist, dass die Gruppe mit speziellen Atemmasken zum Schwimmen gebracht wird.

Er sagte aber auch weiter, dass auch noch andere Bemühungen in Betracht gezogen und fortgesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel das weitere Abfließen und Abpumpen von Wasser aus der Höhle. Zusätzlich sind noch immer zahlreiche Teams rund um den Berg unterwegs, und Erkunden den Berg weiter nach möglichen Schächten oder weiteren Eingängen zu den darunter liegenden Höhlen.

Experten raten allerdings zunächst, die Jungen noch in der Höhle zu belassen und sie mit allem Notwendigen zu versorgen, damit sie zunächst wieder zu Kräften kommen. Ihrer Meinung nach sollten die Jugendlichen und die Retter so lange warten, bis sich der Wasserstand noch weiter gesenkt hat.

Dagegen spricht allerdings, dass für die nächsten Tage schon wieder weitere und stärkere Regenfälle vorher gesagt werden.

Provinz Gouverneur Narongsak Osatanakorn sagte am Dienstagmorgen, dass die 13 Personen, die seit mehr als einer Woche vermisst wurden, alle eine „informelle“ medizinische Bewertung in der Höhle hatten und sich die meisten in einem stabilen Zustand befinden. Keiner der Jugendliche ist in einem kritischen Zustand, konnte er die Eltern und die fragende Presse beruhigen.

Gouverneur Narongsak sagte weiter, dass die Ärzte die zwischenzeitlich nin der Kammer angekommen sind eine Felduntersuchung bei den Jugendlichen durchgeführt hätten. Dabei hätten sie den Zustand der Kinder in drei Stufen eingeteilt. Rot ist ein kritischer Zustand, Gelb ein ernster Zustand und Grün ein stabiler Zustand, sagten die Ärzte.

Sie sagten nach der Untersuchung: „Wir haben festgestellt, dass die meisten Jungen in einem grünen Zustand sind. Vielleicht haben einige der Jungen Verletzungen oder leichte Verletzungen erlitten und würden dadurch als gelber Zustand eingestuft. Aber niemand ist in einem roten Zustand“, betonten die Mediziner.

Die 12 Jungen und ihr Fußballtrainer wurden am späten Montagabend in der Höhle gefunden. Allerdings ist es bisher nicht bekannt, wann sie aufgrund von Überschwemmungen und den anderen Faktoren aus der Höhle abreisen können.

Ein führender amerikanischer Höhlenrettungsexperte, Herr Anmar Mirza, der Koordinator der US-amerikanischen Koordinationsstelle für die Höhlen-Rettungskommission ist sagte, die Hauptentscheidung sei jetzt, ob man versucht, die Jugendlichen zu evakuieren oder sie noch an Ort und Stelle lässt.

Er sagte dazu: „Wenn man sie vor Ort beliefert, kann es zu Herausforderungen kommen, je nachdem, wie schwierig die Tauchgänge sind, um die Jugendlichen mit Nahrungsmittel, Wasser und weiterem notwenigen Zubehör zu versorgen. Der Versuch dagegen, Nichttaucher durch eine Höhle zu bringen, ist eine der gefährlichsten Situationen die man sich vorstellen kann, auch wenn die Tauchgänge relativ einfach sind“.

Er sagt: „Wenn die Tauchgänge schwierig sind, wird auch die Versorgung schwierig sein, aber das Risiko, sie aus der Höhle auszugraben, ist ebenfalls exponentiell größer“.

In der Zwischenzeit hat sich auch Thailands Ministerpräsident Prayuth Chan o-cha bei den internationalen Experten und Rettern, die dabei halfen, die 12 Jungen und ihren Fußballtrainer zu finden, die seit über einer Woche in einer Höhle vermisst wurden, bedankt.

Das Büro des Premierministers sagt, dass Premierminister Prayuth Chan O-cha „den enormen Anstrengungen aller internationalen Einheiten danken möchte, die den thailändischen Behörden bei der Rettung der in den Höhlen von Chiang Rai festsitzenden Jugendfußballmannschaft geholfen haben. Die königlich thailändische Regierung und die Thailänder sind dankbar für diese Unterstützung und Zusammenarbeit, und wir alle wünschen dem Team eine sichere und schnelle Genesung“.

Gouverneur Narongsak Osatanakorn betonte am Dienstag noch einmal, dass alle 13 Jugendlichen gerettet werden. „Wir haben sich sicher gefunden und es geht ihnen soweit gut. Aber die Operation ist noch nicht vorbei. Wir müssen sie jetzt aus der Höhle bergen“.

 

  • Quelle: thailändische Medien