Neues Video zeigt die gut gelaunten Jungs in der Tham Luang Höhle

Neues Video zeigt die gut gelaunten Jungs in der Tham Luang Höhle

Chiang Rai. Ein in den sozialen Netzwerken veröffentlichtes Video zeigt die 12 geretteten Fußballerspieler und ihren Trainer in der Tham Luang Höhle, nur einen Tag später, nachdem sie von den beiden britischen Tauchern in dem weitläufigen Höhlengewirr entdeckt wurden. Mittlerweile werden die Jugendlichen mit Essen und Trinken versorgt und von Ärzten betreut, die die ganze Zeit bei ihnen bleiben. Das Video wurde in der Höhle aufgenommen und von der thailändischen Marine geteilt.

Der ca. eine Minute lange Clip, der auf der Facebook-Seite der Thai Navy SEAL geteilt wurde, zeigte die Jungen, wie sie in Rettungsdecken eingehüllt wurden, um sich warm zu halten und von spezialisierten Marineärzten betreut werden, die die ganze Zeit über bei den Jungs in der Höhle bleiben, um sie gesundheitlich wieder aufzupäppeln.

 

Die 12 Jungen und ihr Trainer, denen es den Umständen entsprechend soweit gut geht und die laut den Angaben der Betreuer gut gelaunt waren, können gesehen werden, wie sie die Außenwelt vor laufender Kamera begrüßen. Die Aufnahmen, die am Mittwochmorgen auf dem thailändischen Kanal 3 gezeigt wurden, zeigten auch einige der Jungen, die bei leichten Verletzungen ihrer Füße behandelt wurden.

Das Material wurde von der Rettungsleitstelle freigegeben, nachdem die Retter nun vor der schwierigen Aufgabe stehen, die Jungen aus der Höhle zu retten. Wie bereits mehrfach berichtet, stehen die Rettungsmannschaften unter Zeitdruck, da der zu erwartende Regen die Höhle erneut wieder unter Wasser legt. Das Militär warten bereits eindringlich davor, dass die Bergung der Jugendlichen bei schlechten Wetterbedingungen sogar noch Monate dauern könnte.

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Die Jungen und ihr 25-jähriger Trainer wurden am 23. Juni vermisst, nachdem sie im Anschluss an eine Trainingseinheit ihrer Fußballmannschaft die Höhlen in dem nahe gelegenen Tham Luang Khun Nam Nang Waldpark in Chiang Rai erkundet hatten.

Konteradmiral Apakorn Yuukongkaew, der Kommandant der SEALs Einheit vor Ort sagte gegenüber den Medien, dass der Regen noch immer eine Herausforderung sei. Gleichzeitig fügte er jedoch hinzu, dass die Rettungsmannschaften alles in die Wege leiten werden, um die 13 Jungen wieder sicher aus dem Wasser bzw. aus der Höhle zu befreien. Dazu werde pausenlos Wasser aus der Höhle gepumpt, fügte er hinzu.

Sobald genügend Wasser aus der Höhle gepumpt wurde, werden wir mit der Bergung der Jugendlichen beginnen, versprach er gegenüber den Medien vor Ort.

„Aber wenn das nicht funktionieren sollte“, sagte er weiter gegenüber den Reportern, „werden wir es wegen dem andauernden Regen in der Regensaison anders machen müssen“, fügte er hizu.

„Wir haben Plan „ A „ und wir haben Plan „ B „ und letztendlich werden wir alle Jugendlichen befreien und sie können zu ihren Eltern zurückkehren und sie Umarmen“, sagte er weiter.

Die 13 Jungen einer Fußball Mannschaft haben ein Gel mit hohem Kalorien- und Mineralgehalt erhalten, um sie auch körperlich zu unterstützen, während die Pläne zu ihrer Rettung weiter ausgearbeitet werden.

Die Rettungsleitstelle lehnte es der Presse gegenüber ab zu sagen, welche Pläne A und B hätten. Aber sie wollten die Jungen genauso herausbringen, wie sie auch herein gekommen waren, sagte ein Sprecher.

Zu den Optionen gehörte es wohl auch, das die Gruppe entsprechend trainiert werden soll, um kleinere Tauchgeräte zu verwenden, mit denen sie von erfahrenen Tauchern aus der Höhle geführt werden können.

Wie die Rettungsleitstelle weiter bekannt gab, wurden seit Dienstagabend pausenlos rund 120 Millionen Liter Wasser kontinuierlich weiter aus der Höhle gepumpt.

Die Einheiten der Navy SEALs versuchen mittlerweile, Telefonleitungen in die Höhle zu bekommen. Dadurch soll es den Jungen ermöglicht werden, Kontakt mit ihren Eltern und den Familienangehörigen aufzunehmen. Die Eltern wurden in einem nahegelegenen Obdachlosenheim in Thailands meistgesehener Rettungsmission untergebracht und warten natürlich sehnsüchtig darauf, um mit den eingesperrten Jugendlichen sprechen zu können.

Im Tham Luang Höhlenkomplex in Chiang Rai hat das Sicherheitspersonal vor Ort bereits Dutzende von Leuten abgewiesen, die gekommen waren, um ihre Unterstützung zu zeigen. Dagegen sind laut den weiteren Angaben hunderte von Journalisten, Reporter und TV-Teams vor Ort, die über das Drama und die bisher glückliche Entdeckung der Jugendliche durch die beiden britischen Taucher pausenlos und Schlag auf Schlag berichten.

Wie bereits vom ThailandTIP berichtet, hatten die beiden britischen Taucher John Volanthen und Rick Stanton die eingeschlossenen Jugendlichen als erste erreicht.

Ihre Suche zielte zunächst auf einen erhöhten Hügel aus von dem sie glaubten, dass er eine Zuflucht für die Kinder hätte bieten können. Als sie diese Stelle erreichten mussten sie jedoch feststellen, dass sie bereits überschwemmt war. Daraufhin machten sie sich erneut auf die Suche zu einer anderen, etwa 400 Meter weiter entfernteren Stelle, an der sie dann tatsächlich die 12 Jugendlichen und ihren Trainer fanden.

Nachrichten von der Entdeckung lösten bei Verwandten und den Rettern Jubel aus und verbreiteten sich schnell genug, um auf den Titelseiten aller Tageszeitungen zu erscheinen. Die gute Botschaft verbreitete sich wie ein Lauffeuer rund um die ganze Welt.

Karikaturen von lächelnden Freiwilligen, Rettungskräften und Medien verbreiteten sich auf in den sozialen Netzwerken und in den verschiedenen Chat Plattformen. Die Nutzer applaudierten der Suchmission, in die unter anderem Bürger aus Australien, Großbritannien, China, Japan, Myanmar und den Vereinigten Staaten involviert waren.

„Nimm unsere Herzen – danke“, war in einem Cartoon zu lesen während ein anderer sagte: “ Ihr seid unsere Helden „, gefolgt von “ Danke “ in acht Sprachen.

Die Thais sandten Botschaften der Freude und der Erleichterung auf Facebook, und überschütteten den Gouverneur von Chiang Rai, Herrn Narongsak Osottanakorn mit Glückwünschen. „Ich muss diesem Mann applaudieren“, sagte einer, während ein anderer fragte: „Warum applaudieren sie nicht dem Premierminister“? Diese Frage löste allerdings keinen allzu großen Jubel bei den Nutzern aus.

 

  • Quelle: Thai Visa