Ehemaliger Schweizer Fahrlehrer in Bang Saray verhaftet

Ehemaliger Schweizer Fahrlehrer in Bang Saray verhaftet

Bang Saray. Am frühen Samstagmorgen wurde ein Schweizer Fahrlehrer in der Provinz Chonburi im Bang Saray Lake und Resort verhaftet. Laut den Angaben der thailändischen Presse wird der Schweizer in seiner Heimat angeblich wegen Versicherungsbetrug gesucht. Das Strafgericht hatte bereits am 17. Juli einen Haftbefehl gegen den Schweizer erlassenen.

Laut den ersten Angaben der Medien soll der ehemalige Schweizer Fahrlehrer in seiner Heimat verschiedene Versicherungen um rund 600.000 Schweizer Franken oder etwa 20 Millionen Baht betrogen haben.

Die Polizei der Abteilung für Verbrechensbekämpfung verhaftete den 68 Jahre alten Christoph Z. am frühen Samstagmorgen. Herr Z. bestreitet alles jegliche Fehlverhalten und erklärte, dass er keine Ahnung davon habe, dass er von den Behörden in seiner Heimat gesucht wird.

Wie die Medien weiter bekannt gaben, hatte das thailändische Außenministerium den Haftbefehl auf Antrag der Schweizerischen Botschaft an das thailändische Außenministerium weitergeleitet. Ein Schweizer Kantons Gericht hatte bereits am 14. Juni letzten Jahres den Mann wegen Betrugs vor Gericht stellen wollen und deswegen seine Auslieferung beantragt.

Während Thailand und die Schweiz keinen Auslieferungsvertrag haben, erlaubt das Auslieferungsgesetz von 2008 die Auslieferung von Verdächtigen, deren mutmaßliche Straftaten nach thailändischem Recht mit mehr als einem Jahr Gefängnis bestraft werden, sagte die Polizei gegenüber der lokalen Presse.

Die Polizei verfolgte den Verdächtigen zu der Wohnung im Bang Saray Lake und Resort, die er als seine Adresse auf seinem Einwanderungsformular bei der Einwanderungsbehörde benutzt hatte. Er war dort seit dem 15. April gemeldet.

Die Schweizer Botschaft sagte dem Außenministerium, der Mann sei ein ehemaliger Fahrlehrer in seiner Heimat. Er soll dabei mehrere Unfälle seiner Fahrschüler vorgetäuscht haben, um in betrügerischer Absicht eine Entschädigung von den Versicherungsgesellschaften zu erhalten. Der gesamte Schaden soll sich dabei auf rund 600.000 Schweizer Franken bzw. rund 20 Millionen Baht betragen.

Die Versicherungen hatten später Zweifel an den Behauptungen des Fahrlehrers und leiteten eine Untersuchung ein. Dabei stellten sie fest, dass sie getäuscht worden war.

Die Polizei sagte, dass Christoph Z. seit dem 15. April im Stadtteil Sattahip in Chon Buri gewesen sei.

Die Polizei wird sich nun mit dem Generalstaatsanwalt in Verbindung setzen, um seine Auslieferung fortzusetzen.

 

  • Quelle: The Nation, Bangkok Post