Der Mitbegründer von Alibaba will Thailands Online Tourismus und den Handel vorantreiben

Der Mitbegründer von Alibaba will Thailands Online Tourismus und den Handel vorantreiben

Bangkok / Shanghai. Der stellvertretende thailändische Premierminister Somkid Jatusripitak hat sich zu Gesprächen mit dem chinesischen Milliardär Jack Ma, dem Mitbegründer und Boss der Online Verkaufs Plattform Alibaba am Dienstag ( 6. November 2018 ) in Shanghai getroffen. Nach den Gesprächen mit Jack Ma sagte der stellvertretende thailändische Premierminister Somkid gestern, dass der Chef der Online Plattform Alibaba der thailändischen Bitte nachgekommen sei, den Tourismus durch sein Online-Handelsimperium, das auf eine große Anzahl von Chinesen zugreifen könne, weiter zu fördern und voranzutreiben.

Thailand hat seine Zusammenarbeit mit dem Mitbegründer von Alibaba und Chairman Jack Ma verstärkt, um den Online Tourismus des Landes zu fördern. Gleichzeitig hat Thailand die Hoffnung, dass es so mehr Chinesen zu Reisen nach Thailand locken kann. Zusätzlich will sich Thailand auch weiter mit dem chinesischen E-Commerce Riesen Alibaba für die Entwicklung und Förderung des Handels zusammenschließen.

Thailand wird am 11. November ein 20-sekündiges Video zur Werbung für den Tourismus des Landes als Teil der Online-Werbekampagne von Alibaba produzieren. Es wird erwartet, dass etwa 800 Millionen Chinesen diese Online-Kampagne sehen.

Kombiniert mit dem Verzicht auf die „ Visa bei Ankunft Gebühren „ für chinesische Touristen und für Staatsangehörige von 20 anderen Ländern sowie Taiwan, werden voraussichtlich noch in diesem Jahr mehr Touristen nach Thailand reisen, hofft die Thailändische Tourismusbehörde „ Tourism Authority of Thailand ( TAT) „.

„Alibaba freut sich, den thailändischen Tourismus zu unterstützen. Gemeinsam werden wir am 11. November eine Aktivität für den Einzelpersonentag abhalten. Dazu wurden wir von Alibaba gebeten, 20 Sekunden eines kurzen Präsentationsvideos zu machen. Ich bin möglicherweise der Moderator dieses Videos, um das Vertrauen der Chinesen in Sachen Komfort und Sicherheit zurück zu gewinnen “, sagte Herr Somkid gegenüber den Medien.

Alibaba bestätigte außerdem, dass mehr in den östlichen Wirtschaftskorridor ( EWG ) investiert werden soll. Alibaba will seine Investitionen verstärken, und hatte bereits im April dieses Jahres verkündet, dass die Gruppe rund eine Milliarde Baht in Thailand investieren will.

Alibaba sagte dazu, dass die Gruppe neben dem geplanten Personalentwicklungs- und Schulungszentrum in Thailand in der Region auch eine Logistikdrehscheibe für Produkte aufbauen will. Der chinesische E-Commerce Gigant Alibaba sucht dazu bereits ein passendes Grundstück in dem Gebiet des östlichen Wirtschaftskorridors ( EWG ).

Nachdem Jack Ma von Alibabas Bedürfnis nach thailändischen Früchten wie Mangostan, Mango und anderen gesprochen hatte, sagte Handelsminister Sontijirawong, dass abgesehen von Durian, er den chinesischen E-Commerce Riesen darum gebeten hatte, über die Arten von Produkten, Spezifikationen und die erforderlichen Mengen, die Alibaba über seine Online Plattform vertreiben will, im Detail zu informieren. Nachdem Alibaba im April 2018 die thailändische Durian in sein Online Angebot mit aufgenommen hatte, schossen die Preise für Durian in die Höhe.

Damit könnte in Thailand ein Jahresplan erstellt werden, um so die effektive Produktion und die Beschaffung durch die Vertragslandwirtschaft zu steuern.

Alibaba beschafft thailändische Produkte mit hohem Potenzial und hilft gleichzeitig auch den thailändischen Betreibern beim Export nach China. Dabei gibt es mittlerweile drei potenzielle thailändische Gruppen von Produkten, die der Online Riese erfolgreich über seine Plattform vermarktet. Dazu gehören:

Produkte aus der Landwirtschaft und der Agro-Industrie wie Obst und verarbeitete Früchte, Fruchtsaft, gefrorene Meeresfrüchte, Bruchreis, Nüsse, Kokosnussöl und Snacks,

Produkte aus Elektronik und Computerteile und Rohstoffe wie zum Beispiel Kunststoffpellets;

sowie Lifestyle-Produkte – Textilien, Nano-Stoffe, Sportbekleidung, Baumwolle und Gewebe, Holzmöbel und Lederprodukte.

Mitte 2017 entschied sich die Alibaba Group für eine Investition in Höhe von 11 Milliarden Baht in Thailand. Dabei sollen unter anderem eine digitale Plattform, ein Vertriebszentrum, ein Transportwesen mit der Thailand Post, IT-Investitionen, sowie Automatisierungs- und Robotersystemen für kleine und mittlere Unternehmen gefördert werden.

Gleichzeitig sollen aber auch zusätzlich noch die gemeinsame Entwicklung digitaler Humanressourcen sowie die Unternehmensförderung durch den E-Commerce im intelligenten digitalen Hub der EWG gefördert werden.

Laut den weiteren Angaben ist Alibaba auch dazu bereit, thailändische Beamte und Mitarbeiter auszubilden, die dann wiederum thailändische Unternehmer durch den Online-Handel und die Technologie fortbilden und unterstützen werden. Alibaba hat bereits eines dieser Geschäftsentwicklungs-Zentrums, das sogenannte „ Taobao Village Model „.

In Kürze wird Thailand sein Team aus 15 bis 20 Mitgliedern aus der Abteilung für Geschäftsentwicklung des Handelsministeriums, der Abteilung für Entwicklung des Innenministeriums und der Abteilung für kooperative Förderung des Ministeriums für Landwirtschaft und Genossenschaften nach China entsenden, um von Alibaba eingehende Informationen über den Aufbau eines Logistiknetzwerks zu erhalten. Nach dem Aufbau des Logistiknetzwerks sollen dann die Produkte aus der Umgebung direkt zum Verbraucher transportiert werden.

 

  • Quelle: The Nation