Die Luftverschmutzung bedroht auch die öffentliche Gesundheit in den nördlichen und nordöstlichen Provinzen

Die Luftverschmutzung bedroht auch die öffentliche Gesundheit in den nördlichen und nordöstlichen Provinzen

Phrae. Die Luftverschmutzung bedroht nicht nur die öffentliche Gesundheit in Bangkok und in der Umgebung sondern auch die Bürger in den Provinzen im Norden und Nordosten. Heute, am Montag den 11. Februar ist vor allen Dingen die im Norden zwischen Lampang und Uttaradit gelegene Provinz Phrae von den Luftverschmutzungen am stärksten betroffen, berichten die thailändischen Medien.

PM 2,5 – Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometer oder weniger – erreichte am Montagmorgen in Phrae 102 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der Luftqualitätsindex ( AQI ) betrug 212, während PM 10 nach Angaben der Abteilung für Umweltverschmutzungskontrolle ( PCD ) 132 Mikrogramm erreichte.

Die in Thailand festgelegten Sicherheitsgrenzwerte betragen 100 für den AQI, 50 Mikrogramm für den PM 2,5 Wert und 100 Mikrogramm für den PM 10 Wert.

Das „ Climate Change Data Center „ gab an, dass im Norden derzeit mehr Brände entstehen, aber einige von ihnen waren kontrollierte Verbrennungen – bzw. sie wurden bewusst angezündet, um die Wälder zu schützen, die für Waldbrände besonders anfällig sind, erklärte ein Sprecher des „ Climate Change Data Center „.

Diese Brände haben an mehreren aufeinander folgenden Tagen zu den übermäßigen PM 2,5-Werten beigetragen, erklärte der Sprecher weiter.

Mit den 149 Feuer – Hotspots im Norden vom 4. bis 10. Februar war Thailand hinter Kambodscha ( mit 159 Hotspots ) an zweiter Stelle unter den insgesamt fünf überwachten südostasiatischen Ländern. Laos hatte 62, Vietnam 61 und Myanmar 18 sogenannte Feuer – Hotspots.

Die Luftverschmutzung in Lampangs Stadtteil Mae Mo wurde als „ gesundheitsschädigend “ eingestuft, wobei mehrere Stationen 81 – 90 Mikrogramm PM 2,5 und AQI zwischen 177 – 203 gemessen wurden.

Die Bezirke Saraphi und Hot von Chiang Mai, die Bezirke Lamphun und Phrae Long und Rong Kwang fallen in dieselbe Kategorie.

Den Menschen wird dringend empfohlen, sich möglichst in geschlossenen Räumen aufzuhalten. Die Personen, die zu den schutzbedürftigen Gruppen zählen, sollten besonders auf ihre Gesundheit achten. Dazu gehören vor allen Dingen die älteren Menschen, Menschen mit chronischen Beschwerden sowie schwangere Frauen.

Bangkok und fünf benachbarte Provinzen genießen nach wie vor eine kurze Erholungspause, obwohl die Luftverschmutzung am Dienstag aufgrund einer Hochdruckzelle die über der Zentralen Region liegt, voraussichtlich wieder zunehmen wird.

Herr Phuwiang Prakammin. der Chef der Umweltkontrollabteilung sagte, die derzeit verbesserte Luftqualität in der Umgebung von Bangkok sei auf eine bessere Luftzirkulation zurückzuführen. Dadurch würden sich die Feinstaubpartikel PM 2,5 und der Rauch leichter zerstreuen.

Gleichzeitig fügte er jedoch hinzu, dass aufgrund einer Hochdruckzelle die über der Zentralen Region liegt, die Luftverschmutzung PM 2,5 und der Smog in dieser Woche in Bangkok und der Umgebung zwischen dem 13. und dem 15. Februar wieder weiter zunehmen wird. Dabei sollen die Temperaturen in dieser Woche in den zentralen und in den nördlichen Regionen leicht nach unten gehen und etwas sinken.

Mittlerweile fordern zahlreiche Umwelt Aktivisten und Akademiker ein Luftreinhaltungsgesetz und eine unabhängige Umweltschutzbehörde ( EPA ), um das “ Recht der Bevölkerung “ auf eine gesunde Atmosphäre zu gewährleisten. Die Akademiker erklärten, dass die Behörden es bisher versäumt hätten, die Bürger vor dem PM 2,5 – Smog zu schützen. Das gilt insbesondere für die unterprivilegierten Bürger in den städtischen Slums.

 

  • Quelle: The Nation