Die Hitze hat in Thailand einen neuen Rekord beim Stromverbrauch ausgelöst

Die Hitze hat in Thailand einen neuen Rekord beim Stromverbrauch ausgelöst

Bangkok. Am vergangenen Wochenende hat die Hitze in Thailand dazu geführt, dass zahlreiche Bewohner und Besucher ihre Klimaanlagen angestellt haben, um die Hitzewelle zumindest innerhalb ihrer Wohnungen und Häuser zu bekämpfen. Das hat am Samstag zu einer enormen Stromnachfrage und damit auch zu einem neuen Rekordhoch beim Stromverbrauch geführt.

Der stellvertretende Gouverneur der „ Electricity Generating Authority von Thailand „ (EGAT), Herr Roengchai Khongthong gab am Sonntag bekannt, dass der Strombedarf am Samstag um 9.35 Uhr auf 29.680,3 Megawatt gestiegen sei, während das Quecksilber in Bangkok bei etwa 32 Grad Celsius schwebte.

Der Strombedarf am Samstagabend durchbrach den bisherigen Rekord von 29.618,8 Megawatt, der in der Nacht vom 11. Mai 2016 aufgezeichnet wurde. Damals waren die Temperaturen in Bangkok rund 33 Grad Celsius.

Herr Roengchai sagte, dass durch die Hitzewelle in Thailand die Nachfrage nach Strom mittlerweile sehr stark angestiegen sei. Die EGAT habe jedoch bereits die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um für alle Teile des Landes eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen.

Das Meteorologische Wetteramt meldet für heute, Montag den 22.April vor allem im Norden einen weiteren Anstieg der Tagestemperaturen auf rund 40 Grad Celsius. In Bangkok sollen die Temperaturen heute ebenfalls auf 39 Grad Celsius klettern.

Am Donnerstag und Freitag 25. – 26. April sollen im nördlichen Chiang Mai die Temperaturen sogar bis auf 41 Grad nach oben klettern. Gleichzeitig muss die ganze Woche über vereinzelt mit Gewitterschauern gerechnet werden.

Die Wärme – Niederdruckzelle deckt während des gesamten Zeitraums das obere Thailand ab. Dabei muss für die nördliche Region mit heißen bis sehr heißen Temperaturen gerechnet werden, meldet das Meteorologische Wetteramt weiter.

Vereinzelte Gewitterregen mit böigem Wind sind im unteren Norden, im unteren Nordosten, in der unteren Zentralen Ebene, im Osten und im Süden wahrscheinlich. Vom 22. bis zum 25. April 2019 werden die stärkeren südöstlichen und südöstlichen Winde den Nordosten und Osten überragen.

Dabei sind Gewitter, böige Winde mit vereinzeltem Hagel im Nordosten, im unteren Norden, im unteren Mittelteil und im Osten wahrscheinlich. Der östliche Wind ist stärker als der Wind im Süden. Dabei gehen die Wetterexperten davon aus, dass es im Süden stärker regnen wird.

Gleichzeitig warnen die Meteorologen die Menschen im oberen Thailand, dass sie sich bei dem heißen Wetter gesund halten und viel Obst essen sollen.

Die Ärzte haben die Menschen bei der derzeitigen Hitze vor dem übermäßigen Verzehr der beliebten thailändischen Frucht „ Durian“ im Sommer gewarnt. Die beliebte Frucht könnte noch zusätzlich die Körperwärme erhöhen und dadurch ebenfalls die Gesundheit der Menschen schädigen.

Dr. Sanpong Rithraksa, der Präsident des Informationszentrums für alternative und traditionelle Arzneimittel sagte, zu viel Durian zu essen, könnte die Körpertemperatur anheben und Krebs verursachen, der durch die übermäßige Körperwärme hervorgerufen wird.

Der übermäßige Verzehr der Früchte könnte auch für Personen mit regelmäßigen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzproblemen schädlich sein, da sie die Symptome noch weiter verschlimmern könnten, fügte er hinzu.

Durian ist reich an Kalorien, daher sollte der Verbrauch der Früchte begrenzt sein, besonders wenn das Wetter noch heißer wird, warnte er.

Um die Körperwärme zu reduzieren, sollten kühlende Früchte wie Mangosteen in Betracht gezogen werden, schlug der Arzt vor. Andere thailändische Kräutergetränke könnten auch hilfreich sein, fügte er hinzu.

Info zu Mangosteen:

Die Mangostanfrucht hat nichts mit der Frucht Mango zu tun, wie der Name vielleicht als Erstes vermuten lässt. Verwandt ist die Frucht mit der Litschi – allerdings ist sie fast doppelt so groß. Sie ist essbar und schmeckt lecker – das Fruchtfleisch hat einen leicht säuerlichen Geschmack, der zum Beispiel dem von Litschis oder Trauben ähnlich ist.

Zudem ist die Mangosteen reich an gesunden, zellschützenden Antioxidantien. Deshalb wird sie in ihrem Heimatland Asien auch die „Königin der Früchte“ genannt. In Thailand wird die Mangosteen reif von den Bäumen geerntet und kann im Anschluss verzehrt werden. Die lederartige Schale ist rötlich bis lila, das Fruchtfleisch ist weiß. Betrachtet man ihr Äußeres, erscheint die Frucht, durch ihre dicke Schale, zunächst etwas größer als das Innenleben, das man essen kann.

 

  • Quelle: The Nation, Meteorologisches Wetteramt Thailand