Millionenschwerer schwedischer Bitcoin Betrüger auf Ko Chang verhaftet

Millionenschwerer schwedischer Bitcoin Betrüger auf Ko Chang verhaftet

Ko Chang. Die Polizei hat am Dienstag (18. Juni) auf Ko Chang einen Schweden verhaftet, der im Zusammenhang mit einem Millionenschweren Bitcoin Betrug gesucht wurde. Laut den Berichten soll der Schwede zusammen mit seiner thailändischen Frau bereits seit acht Jahren auf der Insel wohnen.

Die Ermittler konnten den 45 Jahre alten Roger Nils Jonas Karlsson an seiner gemeldeten Adresse auf der Insel Chang verhaften. Bei einer Razzia in seinem Haus beschlagnahmten die Ermittler eine Reihe von elektronischen Geräten. Die Beamten gehen davon aus, dass Roger Nils die jetzt beschlagnahmten elektronischen Geräte für seine betrügerischen Aktivitäten genutzt hat.

Die thailändische Polizei reagierte mit der Verhaftung des Schweden auf Grund von Informationen der Behörden in den USA über Interpol. Den weiteren Angaben zufolge soll Karlsson mehr als 3.500 Opfer um mehr als 11 Millionen US-Dollar betrogen haben.

Der Manager berichtete , Karlsson habe den Beamten mitgeteilt, er habe eine legitime Website für Investitionen mit Kryptowährungen (Bitcoin) eingerichtet. Als sein Unternehmen aber enorme Verluste verzeichnete, sei er jedoch dazu gezwungen gewesen, die Website wieder zu schließen.

Das US Department of Justice veröffentlichte allerdings mehrere Dokumente die belegen, dass Karlsson auf seiner Webseite falsche Angaben und Darstellungen machte. Die Webseite und das System seiner Webseite waren so aufgebaut, um potenzielle Investoren zu täuschen und um sie zu betrügen.

Eine seiner Webseiten, www.easternmetalsecurities.com, war angeblich auf eine fiktive Person registriert und bewarb dabei Anteile an einem Produkt namens „ Pre Funded Reversed Pension Plan “ (PFRPP).

Karlsson soll die Webseite dazu genutzt haben, um potenzielle Investoren zum Kauf von Aktien des Plans für 98 US-Dollar pro Aktie im Austausch für eine eventuelle Auszahlung von 1,15 kg Gold pro Aktie einzuladen, obwohl 1,15 kg Gold ab dem 2. Januar 2019 bereits mehr wert waren als 45.000 US-Dollar.

Karlsson soll den Anlegern auch mitgeteilt haben, dass er ihnen für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Goldauszahlung nicht eintrat, 97 % des von ihnen investierten Betrags garantiert habe. Der Beschwerde zufolge hat die Regierung allerdings keine Beweise für Konten von Karlsson gefunden, die es ihm ermöglichen würden, den betrogenen Investoren ihre Einlagen zurückzuzahlen.

Stattdessen, so die Beschwerde weiter, wurden die von den gutgläubigen Opfern zur Verfügung gestellten Gelder auf die persönlichen Bankkonten von Karlsson überwiesen und scheinen nun in Immobilien in Thailand gebunden zu sein.

Karlsson wies seine Opfer auch an, in virtuelle Währungen wie Bitcoin zu investieren. Er soll nicht weniger als 3.575 Opfer um mehr als 11 Millionen Dollar betrogen haben.

Karlsson wird nun zurück in die USA ausgeliefert, wo er mit bis zu 40 Jahren Gefängnis und Geldstrafen von mehr als 750.000 US-Dollar konfrontiert wird.

 

 

  • Quelle: Thai Visa