Das Kabinett ordnet ab nächsten Montag mehr Arbeitskräfte und Check-in-Schalter an den internationalen Flughäfen an

Das Kabinett ordnet ab nächsten Montag mehr Arbeitskräfte und Check-in-Schalter an den internationalen Flughäfen an

Bangkok. Das Kabinett ordnete gestern (27. August) ab nächsten Montag (2. September 2019) mehr Arbeitskräfte und Check-in Schalter an den beiden internationalen Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi an.

Visa on Arrival am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok.

Die stellvertretende Regierungssprecherin Traisulee Traisoranakul sagte, der Umzug sei eine Reaktion auf die chronisch überfüllten Bedingungen und die wachsenden Beschwerde von Touristen auf den beiden Flughäfen, da die Zahl der Touristen, die bei ihrer Ankunft ein Visum benötigen, noch immer weiter stetig zunehme.

Frau Traisulee sagte weiter, dass die zuständigen Behörden an beiden Flughäfen die Zahl bzw. die Anwesenheit der Belegschaft weiter aufstocken werde. Zusätzlich soll der internationale Flughafen Don Mueang noch mehr Abfertigungsschalter erhalten. Insgesamt soll die Zahl der dafür zuständigen Beamten und Mitarbeiter auf 16 erhöht werden, sagte sie.

Aber auch auf dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi sollen mehr Mitarbeiter und Beamte der Einwanderungsbehörde eingestellt werden. Ihre Aufgabe besteht darin, die Pässe der einreisenden Touristen zu überprüfen und den Touristen die entsprechenden Visa bei der Einreise auszustellen.

Premierminister Prayuth Chan o-cha ordnete weiter an, dass die Richtlinien zur Problemlösung der langen Wartezeiten an den Flughäfen allen Flughafenmitarbeitern klar und deutlich erklärt werden sollten. Premierminister Prayuth will damit erreichen, dass sich alle Mitarbeiter und Beamte über das Verfahren zur Einwanderung von Ausländern einig seien, sagte Frau Traisulee gegenüber der lokalen Presse.

Die Tourismusabteilung ist fest entschlossen, die Zahl der ankommenden Touristen in diesem Jahr noch weiter zu erhöhen. Taweesak Wanichcharoen, der Generaldirektor der Abteilung, sagte Anfang dieser Woche, dass sie den wachsenden Preiskampf der Reisebranche bewältigen möchte, da er letztendlich auch die Servicequalität für die Touristen beeinträchtigen könnte.

Die Tourismusabteilung überlegt daher, noch vor der kommenden Hauptsaison für die Outbound-Tour Reisepakete bestimmte Mindestpreise festzulegen.

Herr Taweesak führte bereits Gespräche mit den entsprechenden Reiseverbänden, darunter auch mit der Thai Travel Agents Association, um Nachforschungen anzustellen, bevor die Mindestpreise für die Reisepakete besprochen und festgelegt werden.

Der Outbound – Tourismus hat speziell in den letzten Jahren stark zugenommen: 10 Millionen Thailänder sind im vergangenen Jahr nach Übersee gereist, vor einem Jahrzehnt waren es dagegen gerade einmal 3,9 Millionen Thailänder.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres reisten alleine schon 6,78 Millionen Thailänder ins Ausland. Das ist ein klares Plus von 10,8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 2018.

Herr Taweesak fügte dabei weiter hinzu, dass die Abteilung bei der Besprechung im nächsten Monat auch die Festlegung von Mindestpreisen für Inlandstourenpakete in Erwägung zieht.

Unterdessen meldete der Verband der thailändischen Reisebüros (Atta), dass ausländische Ankünfte, die die Dienste von Atta-Mitgliedern in diesem Jahr in Anspruch nahmen, bis zum 20. August 2019 um 9,3 % auf 3,54 Millionen gesunken sind. Der Rückgang war in fast allen Märkten zu verzeichnen, berichtet er weiter.

Unterdessen gab das Tourismusministerium in einer Erklärung bekannt, dass die Ankünfte von Touristen im Juni 2019 um 0,89 % gesunken seien. Dagegen seien allerdings die Ankünfte von ausländischen Touristen im Juli 2019 gegenüber dem Vorjahr bereits schon wieder um 4,72 %, angestiegen.

Laut den weiteren Angaben des Ministeriums für Tourismus und Sport gaben die insgesamt 3,33 Millionen Touristen alleine im Juli 2019 rund 167,3 Milliarden Baht aus, das bedeutet eine Steigerung von 3,11 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Besucher aus China, Thailands größter Touristenquelle, stiegen im Juli gegenüber dem Vorjahr um 5,81 %, nachdem sie im Juni rund 7,1 % verloren hatten, meldet das Ministerium. Im gesamt Vergleich zum Vorjahr hat China allerdings noch immer ein Minus von 11,3 % zu verzeichnen, berichtet das Ministerium für Tourismus und Sport.

Die ausländischen Einnahmen durch den Tourismus machen etwa 12 % des thailändischen Bruttoinlandsprodukts aus, fügte das Ministerium für Tourismus und Sport hinzu.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Nation Thailand