Mehr als 28.600 Menschen wurden aus 81 gefährdeten Orten in vier Provinzen evakuiert.

Mehr als 28.600 Menschen wurden aus 81 gefährdeten Orten in vier Provinzen evakuiert.

Ubon Ratchathani / Roi Et. Herr Chayaphol Thitisak, der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz und Schadensminderung gab bekannt, dass mehr als 28.600 Menschen aus 81 gefährdeten Orten in vier Provinzen evakuiert wurden. Auch gestern am Donnerstag (12. September 2019) blieben fünf Provinzen im Nordosten Thailands noch immer überflutet.

Wie Herr Chayaphol Thitisak weiter berichtet, ist eines der zusammenhängenden üblen Nebenprodukten und Problemen mit dem Hochwasser und den Überschwemmungen die alljährliche Flucht von Krokodilen aus ihren Farmen. Die Krokodile, die auf diesen Farmen gezüchtet werden und dort aufgewachsen sind, nutzen das jährliche Hochwasser für ihre Flucht aus der Farm.

Auch in dieser Woche wurde wieder ein Fall bekannt, bei dem einem gut 2,5 Meter langen männlichen Reptil die Flucht aus einer Krokodil Farm gelang. Seine Flucht aus der Gefangenschaft hätte ausreichen können, um die ständigen Befürchtungen vor Krokodilen auf der Jagd unter der Bevölkerung erneut zu schüren. Zum Glück gelang es den Männern der Krokodil Farm, das Reptil ziemlich schnell wieder einzufangen.

 

 

Die Sorge der Öffentlichkeit darüber, dass sich Krokodile während der jährlichen Überschwemmungen von ihren Farmen lösen könnten, wurde am Dienstag (10. September) geweckt, als das außer Kontrolle geratene Krokodil in einem Gemeinschaftsteich in Sing Buri – wieder zurück erobert werden konnte.

Da sich kein Ranger ein Krokodil Farm als Eigentümer des Reptils meldete – wahrscheinlich aus Furcht vor einer hohen Geldstrafe -, wurde das Tier in das Forschungs- und Entwicklungszentrum für Süßwasserfischerei in Nakhon Sawan gebracht.

Thailand hat insgesamt 1.067 Krokodilfarmen in seinen Provinzen.

Der stellvertretende Leiter der Fischereiabteilung, Herr Wicharn Ingsrisawang, wies in der Zwischenzeit die 284 von Überschwemmungen betroffenen Krokodilfarmen in den 19 betroffenen Provinzen an rund um die Uhr in Bereitschaft zu sein und eine mögliche Flucht der Reptilien zu verhindern.

Herr Wicharn Ingsrisawang, der stellvertretende Leiter der Fischereiabteilung besuchte am Donnerstag persönlich 11 solcher Farmen in Ubon Ratchathani.

Er sagte, die Abteilung habe 80 sogenannte Krai Thong – gut ausgebildete Krokodilfänger – in Zentren in Phitsanulok, Kanchanaburi, Ayutthaya, Rayong, Nakhon Ratchasima, Songkhla, Surat Thani und Krabi stationiert.

Wicharn sagte weiter, dass jeder, der ein Krokodil an einem öffentlichen Ort oder an einem anderen Ort entdeckt, der eine Bedrohung darstellen könnte, sofort das Fischereibüro der Provinz benachrichtigen oder die Abteilung unter 02 562 0600 anrufen sollte.

Laut den weiteren Angaben des Leiters der Abteilung für Katastrophenschutz und Schadensminderung waren auch am gestern (12. September) noch immer fünf Provinzen im Norden und Nordosten des Landes vom Hochwasser überschwemmt.

Die fünf gefährdeten Provinzen sind laut den Angaben von Herrn Thitisak:

  • Amnat Charoen,
  • Yasothon,
  • Ubon Ratchathani,
  • Roi Et
  • und Si Sa Ket.

Bis gestern wurden alleine mehr als 28.600 Menschen aus 81 gefährdeten Orten in den ersten vier Provinzen evakuiert, fügte er weiter hinzu.

Die starken anhaltenden Regenfälle durch die tropischen Stürme Podul und Kajiki in Ober Thailand und der saisonale Monsun im Südwesten des Landes haben seit dem 29. August in 32 Provinzen zu Überschwemmungen geführt. Bei den Überschwemmungen kamen bereits 29 Menschen ums Leben und 378.409 Haushalte wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen, sagte Herr Thitisak.

Acht Menschen starben in Yasothon, sechs in Roi Et, vier in Amnat Charoen, drei in Khon Kaen, zwei in Phichit und je einer in Ubon Ratchathani, Phitsanulok, Mukdahan, Sakhon Nakhon, Nan und Si Sa Ket.

 

  • Quelle: The Nation Thailand