Polizei verhaftet sechs Personen, die über eine Milliarde Baht an Drogengeldern gewaschen haben

Polizei verhaftet sechs Personen, die über eine Milliarde Baht an Drogengeldern gewaschen hat

Samut Prakan / Nonthaburi. Die Polizei der Abteilung zur Drogen Bekämpfung konnte am Mittwoch (16. Oktober) bei zwei Razzien in den beiden Provinzen Samut Prakan und Nonthaburi sechs Personen festnehmen, die mehr als eine Milliarde Baht an Drogengeldern gewaschen haben soll.

Laut den ersten Angaben der Polizei wurden bei den beiden Razzien außerdem noch Bargeld, Gold und andere Vermögenswerte in Höhe von über 100 Millionen Baht beschlagnahmt.

In der Provinz Samut Prakan wurden insgesamt sechs Räumlichkeiten durchsucht. In der besten Lage vor Ort befand sich dabei das Haus Nr. 129/72 in der Wohnsiedlung Chaiyapruek in der Gemeinde Bang Muang des Bezirks Muang. Das Haus gehörte Naruepol Phapphithee und seiner Frau Patthama Buathong, die bei in dem von einem Gericht ausgestellten Haftbefehlen genannt wurden.

Die Polizei verdächtigt das Ehepaar, die Gelder für mehrere hochkarätige Anführer von Drogenbanden gewaschen zu haben. Darunter soll sich auch Pannawit Prathum, auch bekannt als Kokae und Theppabut Solo befinden, der sich vermutlich in Myanmar versteckt hält, aber noch immer mit Drogen in Thailand handelt.

In der Wohnung verhaftete die Polizei Frau Patthama und sperrte gleichzeitig auch noch ihren Freund Wimol Chuenchomwathana ein. Herr Naruepol war zum Zeitpunkt der Razzia nicht im Haus. Er wurde allerdings ebenfalls in einem privaten Krankenhaus in Bangkok festgenommen, wo er wegen Influenza behandelt wurde.

Die Polizei fand rund bei einer Dursuchung der Räume rund 18 Millionen Baht in bar im Haus sowie verschiedene Luxusuhren und Goldbarren in einer Tasche und einem Safe.

Die Polizei glaubte, das Geld sei gerade erst von den Banken der Drogendealer abgezogen worden. Der Vater von Herrn Naruepol, der ebenfalls zum Zeitpunkt der Razzia anwesend war sagte dagegen, er wisse nicht, wann und von wem das Geld ins Haus gebracht worden sei. Er glaubte jedoch, dass es aus dem Geschäft seines Sohnes stamme.

Frau Patthama sagte allerdings, das Geld stamme aus dem Online – Glücksspielgeschäft ihres Mannes und habe nichts mit illegalen Drogengeschäften zu tun. Sie sagte auch, ihr Ehemann habe andere Leute angeheuert, um Geld von Konten abzuheben und auf andere Konten einzuzahlen, weil er selbst einfach nicht genug Zeit dafür gehabt habe.

Die Polizei behauptet, ihre Freundin Wimol habe ebenfalls verschiedene Bankkonten für das Ehepaar eröffnet und dafür 15.000 Baht im Monat erhalten, um das Geld von den Banken abzuheben und in ihr Haus zu liefern.

Polizei Oberst Krisada Sri isan, ein Superintendent des Narcotics Suppression Bureau sagte, die Razzien seien auf Informationen von zwei Verdächtigen zurückzuführen, die Ende letzten Monats mit 500.000 Methamphetamin Pillen in der Provinz Phitsanulok festgenommen worden waren.

Die beiden Verdächtigen teilten der Polizei mit, dass im Haus in Samut Prakan Drogengeld gelagert wurde, bevor es auf Konten überwiesen wurde, die in Bankfilialen in der Nähe der Grenze eröffnet wurden.

In einem Haus des Onkels von Herrn Naruepol fand die Polizei weitere 5,5 Millionen Baht in bar in einer Waschmaschine. Das Bargeld wurde ebenfalls zusammen mit diversen Fahrzeugen und anderen verschiedenen Vermögenswerten beschlagnahmt. Drei weitere Verdächtige wurden bei den Razzien am Mittwoch festgenommen. Das beschlagnahmte Vermögen hatte laut den Angaben der Ermittler einen geschätzten Wert von rund 100 Millionen Baht.

Die Polizei berichtete, dass Transaktionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Baht über die Bankkonten der verhafteten Verdächtigen abgewickelt worden seien. Sie glaubten, das Geld stamme aus dem Drogenhandel.

Über die Razzia in den einzelnen Räumlichkeiten in Nonthaburi liegen bisher noch keine weiteren Angaben vor.

 

  • Quelle: Bangkok Post