Das Kabinett hat mehr als 24 Milliarden Baht für die Gummibauern genehmigt

Das Kabinett hat mehr als 24 Milliarden Baht für die Gummibauern genehmigt

Bangkok. Das Kabinett hat am Dienstag (15. Oktober) ein Budget von 24,278 Mrd. Baht für die erste Phase der Einkommensgarantiesubvention für Gummibauern genehmigt.

Das Programm soll sicherstellen, dass 1,4 Millionen Kautschukfarmer für die nächsten sechs Monate (von diesem Monat bis März 2020) nächsten Jahres ein stabiles Einkommen haben. Die Zahlungen an die betroffenen Gummibauern erfolgen über die Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften.

Die Regelung garantiert dabei einen Preis für die:

  • Premium Gummiplatten von 60 Baht pro Kilogramm,
  • für Latex von 57 Baht pro kg
  • und für Tassenklumpen von 23 Baht pro kg.

 

Preise des Zentralen Gummi Markt am 15. Oktober 2019

 

Der garantierte Höchstbetrag wird dabei die 240 Baht pro Kilo pro Rai und Jahr nicht überschreiten und wird ebenfalls auf maximal 25 Rai pro Landwirt (Gummibauer) begrenzt sein.

Allerdings sind nur die Landwirte bzw. Gummianbauer, die sich auch bei der Rubber Authority of Thailand registriert haben, tatsächlich beihilfefähig. Weiter kommt hinzu, dass die Regelung der Förderung nur für die Gummi Plantagen gilt, die schon mindestens sieben Jahre alt sind.

Die erste Förderrunde von Oktober bis November wird zwischen dem 1. und 15. November 2019 auf die Bankkonten der betreffenden Landwirte überwiesen, während die zweite Förderrunde von Dezember 2019 bis Januar 2020 zwischen dem 1. und 15. Januar 2020 ausgezahlt wird. Die dritte Förderrunde für Februar und März wird zwischen dem 1. und 15. März 2020 ausgezahlt.

Im September 2018 hatte die Regierung dagegen noch angekündigt, dass sie keine Maßnahmen ergreifen wird, um die Preise für Kautschuk zu erhöhen.

Regierungssprecher Sansern versuchte damals die Gummi Bauern zu beruhigen und erklärte dazu, Premierminister Prayuth Chan o-cha sei vom Landwirtschaftsministerium gesagt worden, dass es keine Politik gebe, die die Kautschukbehörde anweisen würde, Gummibahnen aus dem Vorrat zu verkaufen, der sich schon bereits vor 2014 angesammelt hatte.

Herr Sansern sagte weiter, die Regierung habe erkannt, dass der Verkauf der alten Gummibahnen aus dem Vorrat, die ohnehin schon niedrigen Preise für Kautschuk, bei einem Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt nur noch weiter reduzieren werde.

„Der Premierminister möchte, dass die Kautschukfarmer und die Gesellschaft korrekte Informationen erhalten, nachdem es Gerüchte darüber gab, dass die Gummibahnen der dritten Klasse aus den Regierungsbeständen, die sich schon vor 2014 angesammelt haben, verkauft würden“, sagte Regierungssprecher Sansern weiter.

Eine markante Preisentwicklung blieb jedoch aus. Nur beim Kautschukpreis der tieferen Qualitäten konnte ein leichter Trend nach oben festgestellt werden, im oberen Segment bewegten sich die Preise fast gar nicht.

Erschwerend für die Gummibauern in Thailand kommt dabei hinzu, dass das ITRC ( International Tripartite Rubber Council, – eine strategische Handelspartnerschaft der weltweit größten Kautschuk produzierenden Länder Thailand, Indonesien und Malaysia ), die angekündigten, aber im Herbst noch aufgeschobenen Exportrestriktionen letzten Endes doch umgesetzt hat, und die Exporte zwischen dem 22. Dezember 2017 und dem 31. März 2018 um 350.000 Tonnen Naturkautschuk reduziert hat.

 

  • Quelle: The Nation Thailand