Das thailändische Wirtschaftswachstum bleibt weiter fragil, da das BIP nur um 2,4 Prozent gewachsen ist

Das thailändische Wirtschaftswachstum bleibt weiter fragil, da das BIP nur um 2,4 Prozent gewachsen ist

Bangkok. Der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung berichtete heute (18. November), dass das thailändische Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter fragil bleibt, und im dritten Quartal 2019 um 2,4 Prozent gewachsen ist. Verglichen mit einem Anstieg von 2,3 Prozent im zweiten Quartal, der hauptsächlich auf Zuwächse im privaten und staatlichen Bereich, sowie auf Konsumausgaben und -investitionen zurückzuführen war, bleibt das BIP damit unter den Erwartungen des Wirtschaftsministeriums.

Trotz einer leichten Steigerung von 0,1 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal, gingen die Ausfuhren und Einfuhren von Waren jedoch weiter zurück.

Der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung gab an, dass der Agrarsektor produktionsseitig um 1,5 Prozent zulegte, während er im zweiten Quartal 2019 noch um 1,3 Prozent zurück gegangen war. Unterdessen fiel der nichtlandwirtschaftliche Sektor von 2,6 Prozent im zweiten Quartal 2019 auf 2,3 Prozent im dritten Quartal zurück.

Die Verlangsamung war das Ergebnis eines Rückgangs des verarbeitenden Gewerbes um 1,5 Prozent, der auf einen Rückgang der exportorientierten Industrien und eine Verlangsamung der Binnennachfrage zurückzuführen war.

Der Dienstleistungssektor legte jedoch um 3,8 Prozent zu, angeführt vom Tourismus, nämlich Beherbergungs- und Verpflegungsdienstleistungen. Groß- und Einzelhandel wuchsen ebenfalls um 6,6 Prozent, die Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern stieg um 5,6 Prozent, sowie Transport und Lagerung stiegen ebenfalls um 2,5 Prozent.

Auf der Ausgabenseite stiegen die öffentlichen Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen um 1,8 Prozent bzw. 2,8 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 1,1 Prozent bzw. 1,9 Prozent im zweiten Quartal 2019.

Die privaten Konsumausgaben stiegen um 4,2 Prozent, nachdem sie im zweiten Quartal 2019 ebenfalls um 4,6 Prozent gestiegen waren. Im Außenbereich gingen die Warenexporte und -importe um 0,3 Prozent bzw. 7,7 Prozent zurück. Saisonbereinigt wuchs die thailändische Wirtschaft im dritten Quartal 2019 jedoch nur noch um um 0,1 Prozent (QoQ SA).

Die privaten Konsumausgaben nahmen um 4,2 Prozent zu, verglichen mit einem Anstieg von 4,6 Prozent im zweiten Quartal 2019.

Sie trugen damit mit einem Anstieg von 1,8 Prozent von langlebigen, 1,9 Prozent bei semi-dauerhaften und 14 Prozent bei den nicht dauerhaften Gütern maßgeblich zur Ausweitung bei. Im zweiten Quartal 2019 wurde dagegen noch ein Anstieg von 5,7 Prozent bei den langlebigen, 3,0 Prozent bei den semi-dauerhaften bzw. 4,6 Prozent bei den nicht dauerhaften Gütern gemeldet.

Die Servicepositionen stiegen ebenfalls um 6,4 Prozent, nach 4,7 Prozent im zweiten Quartal 2019.

Die gesamtstaatlichen Konsumausgaben stiegen um 1,8 Prozent, nachdem sie im zweiten Quartal 2019 um 1,1 Prozent gestiegen waren. Diese Beschleunigung war auf eine Ausweitung der Entlohnung von Arbeitnehmern und des Erwerbs von Gütern und Dienstleistungen mit einem Anstieg von 1,2 % bzw. 6,7 % zurückzuführen. Dagegen ging der soziale Sachtransfer um 3,6 % zurück.

Die Bruttoanlageinvestitionen nahmen um 2,8 Prozent zu, nachdem sie im zweiten Quartal 2019 um 1,9 Prozent zugenommen hatten. Die Expansion erfolgte durch private Investitionen mit einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber einem Plus von 2,1 Prozent im zweiten Quartal 2019, was hauptsächlich auf eine Ausweitung der Maschinenbestandteile um 3,1 Prozent zurückzuführen ist.

Die öffentlichen Investitionen nahmen um 3,7 Prozent zu, verglichen mit einem Anstieg von 1,4 Prozent im zweiten Quartal 2019, der auf eine Zunahme des Baugewerbes und eine Verbesserung der Maschinenbestandteile zurückzuführen war.

Die Bestandsveränderungen zu aktuellen Marktpreisen nahmen in diesem Quartal mit einem Wert von 12,7 Mrd. Baht ab. Bei Gold, Reis, Maniok und Rohöl gingen die Lagerbestände zurück.

Die Waren- und Dienstleistungsbilanz zu aktuellen Marktpreisen wies einen Überschuss von 435,1 Mrd. Baht aus, der durch Überschüsse bei den Waren und Dienstleistungen im Wert von 244,5 Mrd. Baht bzw. 190,6 Mrd. Baht erzielt wurde, fügte das NESDC hinzu.

 

  • Quelle: The Nation Thailand