Die Mehrheit der Thais beklagt sich über die steigenden Lebenshaltungskosten

Die Mehrheit der Thais beklagt sich über die steigenden Lebenshaltungskosten

Bangkok. Laut einer aktuellen Umfrage (Poll) der Suan Dusit Universität in Bangkok möchte die Mehrheit der befragten Thailänder, dass die Regierung die steigenden Lebenshaltungskosten in den Griff bekommt.

Die Umfrage der Suan Dusit Universität wurde vom 12. bis zum 16. November unter 1.207 Personen im ganzen Land durchgeführt. Die Universität wollte bei ihrer Umfrage von den Thais nicht nur ihre Meinung zu den wirtschaftlichen Problemen des Landes hören, sondern gleichzeitig auch ihre Vorschläge für die Regierung sammeln.

  • Mehr als 65 Prozent der Thais gaben bei der Befragung die immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten als ihr größtes Problem an. Laut ihren Angaben sind die Kosten für die meisten Waren durch die Erhebung von höheren Steuern gestiegen. Sie schlugen daher eine staatliche Preiskontrolle, niedrigere Kraftstoffpreise und ernsthafte Maßnahmen gegen die Kapitalisten in Thailand vor, die die Menschen ihrer Meinung nach immer weiter ausnutzen.
  • Rund 39 Prozent machten sich Sorgen über die Konjunkturabschwächung, da die Regierung die Probleme bisher noch immer nicht lösen konnte. Außerdem soll sie sich neben der sich abschwächenden Weltwirtschaft auch mit der Aufwertung des Baht und dem Rückgang des Tourismus befassen. Die Befragten Thais schlugen dabei vor, dass die Regierung eine effektivere Politik entwickelt, die Verwendung des Staatshaushalts optimiert und die Korruption bekämpft.
  • Fast ein Drittel der Befragten, 31,76 Prozent, nannte die Arbeitslosigkeit, die durch die sich abschwächende Konjunktur und die Schließung von Unternehmen verursacht wurde, als ihre größte Sorge. Sie schlugen der Regierung vor, neue Wege zu finden, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und entsprechende Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Sie forderten gleichzeitig auch die Arbeitslosen dazu auf, weniger wählerisch in Bezug auf die Jobs zu sein, für die sie sich zu diesem Zeitpunkt anmelden.
  • Etwa ein Viertel der Befragten, 25,68 Prozent, war besorgt über den Rückgang der Einkommen der Menschen. Sie schlugen vor, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Löhne und Gehälter zu erhöhen, Steuern und Zinssätze zu senken, sowie die Rückzahlungsfristen für bestehende Kredite zu verlängern und gleichzeitig auch noch weitere Abhilfemaßnahmen für die Armen zu treffen.
  • Rund 31,76 Prozent gaben an, dass der Rückgang der Exporte, des Handels und der Investitionen aufgrund der globalen Wirtschaftslage, Besorgnis erregend sind. Weiter hinzu kommt der Rückgang der Auslandsinvestitionen und die Aufwertung des Baht, die die Gewinne belastet hat, und weitere besorgniserregende Faktoren sind. Die Befragten schlugen daher vor, dass die Regierung das Vertrauen der Anleger stärkt, den Tourismus stärkt und weitere sinnvolle Konjunkturmaßnahmen einleitet.

Auf die Frage, welche Maßnahmen die Regierung ergreifen sollte, schlugen:

  • 54,34 Prozent Maßnahmen zur Preiskontrolle vor, um die Lebenshaltungskosten zu senken.
  • 38,14 Prozent forderten dringende Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen;
  • und 31,15 Prozent gaben an, die Lebensqualität zu verbessern.

Auf die Frage, welche Agenturen die Probleme lösen sollten, nannten:

  • 47,90 Prozent Premierminister Prayuth Chan o-cha,
  • 32,84 Prozent schlugen Regierungsministerien wie Finanzen, Handel, Arbeit, Industrie und Landwirtschaft vor,
  • und 24,94 Prozent nannten die Opposition, insbesondere die Parteien Pheu Thai und Future Forward als Problemlöser der Nation.

 

  • Quelle: The Nation Thailand