BANGKOK. Die Provinzen im ganzen Land verstärken erneut ihre Maßnahmen und erklären eine „weiche Ausgangssperre“, zur Eindämmung der Verbreitung von Covid-19.
Pitsanulok hat die Bewohner aufgefordert, zwischen 23 Uhr und 5 Uhr morgens zu Hause zu bleiben, beginnend ab gestern (1. April) bis auf weiteres.
Die Anordnung, die am Dienstag erlassen wurde, befreit Güterbeförderungsfahrzeuge und Personen, die zwischen 23 Uhr und 5 Uhr morgens arbeiten oder aus dringenden Gründen das Haus verlassen müssen.
Die Provinz im unteren Norden ordnete außerdem an, dass bis zum 30. April weitere Veranstaltungsorte ihre Türen schließen sollten.
Dazu gehören natürliche Touristenattraktionen wie Nationalparks, Wasserfälle, Dämme und Attraktionen bei Bewässerungsprojekten.
Währenddessen hat der Gouverneur von Lampang, Narongsak Osottanakorn, im Norden den Staatsbeamten befohlen, nicht in andere Provinzen zu reisen. Die Bestellung ist ebenfalls ab gestern bis zum 30. April gültig.
Wer unbedingt reisen muss, muss zuerst die Erlaubnis seiner Vorgesetzten einholen, sagte der Gouverneur.
Die Provinz Sa Keaow im Osten hat angeordnet, dass ihre Einkaufszentren und Kaufhäuser – mit Ausnahme ihrer Supermärkte, Apotheken und Lebensmittel zum Mitnehmen – vom 2. bis zum 30. April geschlossen werden.
Convenience-Stores (7-Eleven und Family Mart) dürfen im gleichen Zeitraum nur noch zwischen 5 und 23 Uhr geöffnet sein.
Am 31. März forderte Nonthaburi seine Bewohner auf, das Haus nicht zwischen 23 Uhr und 5 Uhr morgens zu verlassen, um die Rate der Covid-19 Infektionen zu senken.
Die Ankündigung, die bis auf weiteres in Kraft tritt, gilt nicht für Fahrzeuge, die Güter transportieren, Nachtschichtarbeiter oder solche, die sich aus dringenden Gründen aus ihren Häusern herauswagen müssen.
Unterdessen warnt Dr. Manoon Leechawengwongs, ein Spezialist für Atemwegserkrankungen in einem Facebook Beitrag am Mittwoch (1. April), dass Covid-19 auch dann übertragen werden kann, wenn die Menschen singen.
Er fügte hinzu, dass dieses Virus wie Tuberkulose durch die Luft übertragen wird.
US-Medien berichteten kürzlich, dass 45 von 60 Chorsängern in einer Kirche mit dem Virus infiziert waren, obwohl sie sich vor dem Auftritt die Hände gewaschen hatten und ein oder zwei Meter voneinander entfernt standen. Außerdem hatte es keinen persönlichen Kontakt zwischen ihnen gegeben, und sie hatten sich nicht gegenseitig berührt. Außerdem zeigte keiner der Sänger irgendwelche Symptome.
„Dies zeigt, dass Tröpfchenkerne sich ausbreiten können, wenn Menschen den Mund öffnen, um zu singen, und dass diese Tröpfchen Menschen infizieren können, die während der Inkubationszeit in einiger Entfernung stehen“, sagte der Arzt.
Er sagte, die Infektionen unter Chorsängern erinnerten ihn an die große Anzahl von Infektionen in einer südkoreanischen Kirche und im Lumphinee Boxing Stadium in Bangkok.
Bisherige Laborergebnisse zeigen, dass das Covid-19 Virus fast drei Stunden lang in der Luft leben und schweben kann.
- Quelle: The Nation Thailand