THAI Airways könnte ein Darlehen von 54 Mrd. Baht erhalten

THAI Airways könnte ein Darlehen von 54 Mrd. Baht erhalten

BANGKOK. Das Public Debt Management Office (PDMO) ist bereit, der angeschlagenen Fluggesellschaft THAI Airways Brückenkredite im Wert von insgesamt 54 Milliarden Baht zu sichern. Das Public Debt Management Office will damit die Liquidität der bedrängten Thai Airways International Plc (THAI) erhöhen, um damit der nationalen Fluggesellschaft die Durchführung eines Plans zur Sanierung von Unternehmen zu ermöglichen.

Die vom Finanzministerium garantierten Überbrückungskredite werden in Phasen ausgeliehen, um dem Cashflow von THAI zu entsprechen, teilte eine informierte Quelle des Finanzministeriums der lokalen Presse mit und fügte weiter hinzu, dass die Kredite bis zu einem Jahr fällig werden.

Die kurzfristigen Kredite in Höhe von 54 Mrd. Baht werden als Betriebskapital zur Finanzierung der Betriebskosten verwendet, wahrscheinlich einschließlich eines Vorruhestandsplans, teilte die Quelle weiter mit.

Als Gegenleistung für die Überbrückungskredite, die für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, um zu vermeiden, dass der Fluggesellschaft das Geld ausgeht, muss THAI einen Sanierungsplan für Unternehmen erstellen, der vor allem das Kostenmanagement umfasst, so die Quelle weiter.

Die Reduzierung der Mitarbeiterzahl von THAI Airways um 30 – 40 % ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Rettungsplans, da die nationale Fluggesellschaft überbesetzt ist, teilte die Quelle weiter mit. Premierminister Prayuth hatte in diesem Zusammenhang die Verantwortlichen bereits gewarnt und gesagt, dass dies die „letzte Chance“ für THAI Airways ist.

THAI Airways, an der auch das Finanzministerium mit 51 % beteiligt ist, erlitt bereits schon mehrere Jahre vor dem Ausbruch des Coronavirus enorme finanzielle Verluste. Nach Angaben der thailändischen Börse verzeichnete die nationale Fluggesellschaft 2017 einen Nettoverlust von 2,11 Milliarden Baht, der sich 2018 auf 11,6 Milliarden Baht und im vergangenen Jahr auf 12 Milliarden Baht erhöhte.

Die Rekapitalisierung ist auch im Geschäftsrehabilitationsplan der Fluggesellschaft enthalten, da sich das Kapital jetzt im negativen Bereich befindet, so sagte die Quelle weiter. Das Unternehmen müsse das eingezahlte Kapital vor der Kapitalerhöhung senken, damit die bestehenden Aktionäre die Verantwortung für die Abschreibung und die kumulierten Verluste übernehmen können, fügte die nicht genannte Quelle weiter hinzu.

Das State Enterprise Policy Committee unter dem Vorsitz von Premierminister Prayuth Chan o-cha hat erst kürzlich im Prinzip den Rehabilitationsplan der Fluggesellschaft gebilligt, der später noch vom Kabinett genehmigt werden soll.

General Prayuth sagte am Dienstag (5. Mai), dass der Rettungsplan von THAI bisher noch nicht vor dem Kabinett stand und deshalb zunächst erst noch durch das Kabinett genehmigt werden muss.

Er warnte davor, dass es für den Flaggenträger keine zweiten Chancen geben würde, da die Regierung ihm bereits eine Chance gegeben hat, diese jedoch nie gelungen sei. Daher sollten sich alle Mitarbeiter bei der Kostensenkung koordinieren, um den Sanierungsplan für das angeschlagene Unternehmen einzuhalten.

 

  • Quelle: Bangkok Post