BANGKOK. Das Kabinett hat die Verlängerung der Covid-19-Tests für Wanderarbeiter aus drei Ländern vom 16. Juni bis zum 13. September genehmigt, damit diese eine Krankenversicherung und eine Arbeitserlaubnis beantragen können.
Die stellvertretende Regierungssprecherin Rachada Dhnadirek gab am Dienstag (8. Juni) bekannt, dass das Kabinett zugestimmt habe, die Frist vom 16. Juni bis zum 13. September 2021 zu verlängern.
Das Kabinett erlaubte auch 53.800 Wanderarbeitern, die sich arbeitslos gemeldet hatten, ab der ursprünglichen Frist vom 16. Juni legal im Land zu bleiben. Sie würden das medizinische Personal nicht weiter belasten, sagte die Sprecherin.
Das Kabinett hatte am 23. Dezember letzten Jahres beschlossen, Wanderarbeitern aus Kambodscha, Laos und Myanmar angesichts des Covid-19 Ausbruchs den legalen Aufenthalt und die legale Arbeit im Land zu ermöglichen.
Gemäß diesem Kabinettsbeschluss waren Wanderarbeiter verpflichtet, sich bis zum 16. Juni bei den Behörden zu melden bzw. sich zu registrieren.
In den letzten Monaten haben sich rund 654.000 Wanderarbeiter registriert. Von ihnen haben sich bereits schon rund 601.000 Personen bei ihrem Arbeitgeber gemeldet.
Unterdessen wurden aus der Provinz Prachuap Khiri Khan 27 neue Covid-19 Fälle diagnostiziert, 26 davon aus einem Cluster in einer Geflügelfabrik in Hua Hin.
In der Fabrik wurden inzwischen insgesamt 99 Infektionen festgestellt.
Dr. Suriya Khuharat, der Chef des öffentlichen Gesundheitsamts der Provinz, sagte am Dienstag (8. Juni), dass die Gesamtzahl der Infektionen in der Provinz durch die 27 neuen Fälle auf 1.838 gestiegen sei, von denen 1.619 vollständig genesen und bereits schon wieder entlassen wurden.
Dr. Suriya Khuharat, Leiter des öffentlichen Gesundheitsamtes Prachuap Khiri Khan (zweiter von rechts), inspiziert am Montag das Covid-19 Impfzentrum an der Bang Saphan Noi Witthayakhom School im Bezirk Bang Saphan Noi. (Foto: Landesgesundheitsamt)
Von den Neuinfektionen wurden 26 bei Sahachai Poultry Food Co in der Gemeinde Hin Lek Fai im Bezirk Hua Hin nach Massentests in der Fabrik bestätigt, sagte Dr. Surachai.
Die 26 Neuinfektionen in der Fabrik umfassten fünf Thais und 21 Bürger aus Myanmar. Alle 285 Arbeiter dort seien unter Quarantäne gestellt worden, sagte er. Dieser Fabrikcluster hatte nun insgesamt 99 Fälle.
Als am Montag die Massenimpfungskampagne gegen Covid-19 begann, seien in acht Bezirken insgesamt 12.082 Menschen über 60 Jahre und andere mit einer von sieben chronischen Krankheiten geimpft worden, sagte er. Das waren 87 % des Ziels von 13.866 Personen.
Nach dem Erhalt der Spritzen entwickelten 115 Personen (0,9 %) eine Reaktion, meistens Bluthochdruck (87) oder Schwindel (17). Andere Symptome waren Übelkeit, Zittern oder ein Hautausschlag, sagte Dr. Surachai.
Alle Patienten haben sich allerdings bereits schon wieder erholt, fügte er weiter hinzu.
Öffentliche Krankenhäuser in allen Distrikten würden später die Menschen impfen, die sich am 7. Juni angemeldet haben, sagte er weiter.
Er sagte, dass bisher etwa 60.000 Menschen in der Provinz geimpft worden seien. Mehr als 47.000 hatten ihre erste Dosis erhalten und etwa 12.000 ihre zweite Dosis, sagte Dr. Suriya.
- Quelle: Bangkok Post