BANGKOK. Premierminister Prayuth Chan o-cha hat darauf bestanden, dass er von Kritikern des Umgangs der Regierung mit der sich verschlechternden Covid-19 Situation unbeeindruckt ist, nachdem ihn einige zum Rücktritt aufgefordert hatten.
Die Kritiker haben wegen der jüngsten Runde von Beschränkungen, die den Restaurants und den Imbiss Ständen einen Schlag versetzt haben, eine Breitseite gegen den Premierminister gestartet.
Die Betreiber beschwerten sich, dass sie überrascht wurden, als die neuen Maßnahmen am Sonntag um 1 Uhr morgens in der Royal Gazette angekündigt wurden.
Unter den neuen Beschränkungen, die am Montag (28. Juni) in Kraft traten und für die nächsten 30 Tage gelten, werden auch Baustellen vorübergehend geschlossen, während Restaurants und Lebensmittel Stände ihre Speisen nur noch zum Mitnehmen anbieten können.
General Prayuth bestand darauf, dass er sich von der Kritik, insbesondere in den sozialen Medien, nicht entmutigen ließ.
„Ich lasse mich von nichts beeindrucken. Ich werde mein Bestes geben, solange ich kann. Ich liebe die Menschen. Ich will nichts von ihnen. Ich werde mit allen zusammenarbeiten, um mich um sie zu kümmern“, sagte der Premierminister nach einem Treffen seines Wirtschaftsteams im Government House.
Die Regierung wird nun vorrangig die Auswirkungen der neuen Beschränkungen in Bangkok und den fünf umliegenden Provinzen Nonthaburi, Pathum Thani, Samut Prakan, Samut Sakhon und Nakhon Pathom in den nächsten 30 Tagen mildern.
Ein Hilfspaket in Höhe von 7,5 Mrd. Baht
Er sagte, dass später auch in den anderen Provinzen noch weitere Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden würden.
„Ich mache mir große Sorgen um die Restaurants, insbesondere um die kleinen Lebensmittelgeschäfte“, sagte er weiter. „Daher haben wir für viele dieser Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem thailändischen Unternehmerverband gesucht, um Lebensmittel an Bauarbeiterlager zu schicken, um ihr Einkommen aufzubessern“, sagte General Prayuth.
„Ich versichere Ihnen, dass die Regierung ihr Bestes tut, um sich um alle zu kümmern, und bereit ist, die Meinungen aller Beteiligten anzuhören“, sagte er und fügte hinzu, dass das neue Hilfspaket heute dem Kabinett vorgelegt werde.
Thaniwan Kulmongkol, die Präsidentin der Thai Restaurant Association, hat am Montag auf Facebook gepostet, dass alle Betreiber kleiner, mittlerer und großer Restaurants betroffen sind. „Es ist, als würde man am helllichten Tag mehrmals vom Blitz getroffen“, schrieb sie.
Die Generalsekretärin des Nationalen Rates für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Danucha Pichayanan, sagte nach der Sitzung des Wirtschaftsteams des Premierministers, dass ein Hilfspaket im Wert von 7,5 Milliarden Baht für Restaurants, Lebensmittel Stände und Bauunternehmen in Bangkok und den fünf angrenzenden Provinzen genehmigt worden sei.
Ein Arbeiter in einem Baulager in der Phet Phraram Road Soi 9 betritt einen Krankenwagen, nachdem drei seiner Kollegen positiv auf Covid-19 getestet wurden. Neue Einschränkungen der Arbeitnehmerbewegungen sind Teil der verschärften Covid-19 Regeln der Regierung, die nach einem Anstieg der Infektionen in „dunkelroten Zonen“, zu denen auch Bangkok gehört, kam. Wichan Charoenkiatpakul
Das Paket deckt Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowohl innerhalb als auch außerhalb des Sozialversicherungssystems ab, sagte sie.
Von den 7,5 Milliarden Baht werden 4 Milliarden aus dem 1 Billionen Baht Darlehen gezogen und der Rest wird aus dem Sozialversicherungsfonds bereitgestellt. Das Hilfspaket wird heute dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt, sagte Frau Danucha.
Unterdessen meldeten die Gesundheitsbehörden am Montag 22 weitere Covid-19 Todesfälle und 5.406 neue Übertragungen in ganz Thailand am Sonntag, was die Zahl der Todesopfer auf 1.934 und die Zahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf 249.853 erhöht.
Es war auch die dritthöchste Zahl neuer Fälle, die an einem einzigen Tag in Thailand gemeldet wurden, nach 9.635 am 17. Mai und 5.485 am 31. Mai.
Das Zentrum für die Verwaltung der Covid-19 Situation (CCSA) sagte, 5.397 der Neuinfektionen seien in der Allgemeinbevölkerung und nur neun in den Gefängnissen aufgetreten.
- Quelle: Bangkok Post