BANGKOK. Das Zentrum für die Verwaltung der Covid-19 Situation (CCSA) wäre bereit, jeden Vorschlag des Gesundheitsministeriums für eine Sperrung zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 zu prüfen, sagte der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Natthapon Nakpanich, am Mittwoch (7. Juli).
General Natthapon, der Einsatzleiter der CCSA, sagte, er habe von einer Sperrung gehört. Bisher gab es jedoch noch keinen offiziellen Vorschlag, fügte er weiter hinzu. Aber wenn er vorgeschlagen wurde, war das Zentrum bereit, ihn zu prüfen, betonte er.
Er sagte, die Leute sollten den Begriff „Lockdown“ richtig verstehen.
Die von der Regierung im April letzten Jahres ergriffenen Maßnahmen, zu denen eine Ausgangssperre gehörte, könnten als Sperrung ausgelegt werden, die danach auferlegten Beschränkungen – wie die Schließung von Unternehmen und ein Verbot des Personenverkehrs – jedoch nicht, sagte er.
Auf die Frage, ob die Angelegenheit bei der Sitzung des CCSA am 12. Juli aufgegriffen werde, sagte General Natthapon, es könnte auch schon früher kommen, wenn die Zahl der Infektionen und der Todesfälle noch weiter steigen würde.
„Wir können 15 Tage warten, um die Situation zu beurteilen. Wir müssen alle Faktoren berücksichtigen“, sagte General Natthapon.
„In der Zwischenzeit müssen wir uns auch mit vielen anderen Angelegenheiten befassen, wie etwa der Kontrolle des Personenverkehrs und der Lösung des Problems der Bettenknappheit. Wir werden nicht nur sitzen und die Zahlen beobachten“, sagte General Nathapon weiter.
Auf die Frage, ob eine Sperrung nur in den Gebieten verhängt werde, in denen die Delta-Variante des Covid-19 Virus weit verbreitet sei, oder im ganzen Land, sagte General Nathapon, dass der Schwerpunkt auf Bangkok und die umliegenden Provinzen sowie auf die vier südlichen Grenzprovinzen gelegt werde. Andere Teile des Landes könnten allerdings auch nur halb gesperrt werden, sagte er weiter.
Gesundheitspersonal sammelt am Mittwoch im Wat Phon Manee im Bezirk Lat Krabang in Bangkok Nasenabstriche von Menschen für Covid-19 Tests ein. (Foto: Somchai Poomlard)
Der Chef des Nationalen Sicherheitsrats sagte, eine vollständige Sperrung hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Menschen, die schon jetzt von der Hand in den Mund leben, und auf diejenigen, die kein dauerhaftes Einkommen haben.
„Nach den Angaben des Finanzministeriums wurden während der Sperrung im April 2020 fast 300 Milliarden Baht für Abhilfemaßnahmen ausgegeben. Wenn wir dies erneut tun, hätten wir viel Geld gefunden, um die Menschen für ihr Leiden zu entschädigen“, sagte er weiter.
Selbst wenn wir bis zu 300 Milliarden Baht pro Monat ausgeben, würde dies nicht ausreichen, um die Verluste auszugleichen“, sagte General Natthapon.
Daher würde die CCSA ihre Entscheidung hauptsächlich auf das Leiden und die Not der Menschen stützen, sagte er „Die Menschen sollen ihren Lebensunterhalt behalten bestreiten können, ohne sich mit dem Virus anzustecken“ fügte er weiter hinzu.
Sollte es zu einem Lockdown kommen, müsse das Gesundheitsministerium hinreichende Gründe dafür finden“, sagte er.
- Quelle: Bangkok Post