Premierminister fordert schnelles Handeln bei betrügerischen Bargeldabhebungen

Premierminister fordert schnelles Handeln bei betrügerischen Bargeldabhebungen

BANGKOK. Premierminister Prayuth Chan o-cha hat dringende Maßnahmen angeordnet, um das Problem der unregelmäßigen Online Abhebungen von Bargeld, das über Bankkreditkarten belastet wird, nach Beschwerden vieler Karteninhaber zu lösen.

Regierungssprecher Thanakorn Wangboonkongchana sagte am Montag (18. Oktober), der Premierminister habe alle zuständigen Behörden angewiesen, das Problem zu untersuchen und ein Ende zu setzen.

Die Bank of Thailand (BoT) und die Thai Bankers‘ Association gaben am Sonntag eine gemeinsame Erklärung heraus, in der sie sagten, dass die Banken die Verantwortung für die von Kunden betrügerisch angehäuften Schulden übernehmen würden.

In der Erklärung heißt es, dass keine Systeme von Geschäftsbanken gehackt worden seien. Bei den irregulären Transaktionen handelte es sich um Zahlungen an Online Shops, die außerhalb Thailands registriert sind.

Das Geld wurde über Kredit- und Debitkarten abgehoben. Die Karteninhaber kauften in diesen Geschäften keine Waren online und wurden nicht über die Abhebungen informiert.

Es wurde eine Facebook Seite namens Sharing Experience on Unaware Cash Withdrawal eingerichtet, auf der die Opfer ihre bitteren Erfahrungen teilen können.

Die meisten zeigten das gleiche Muster. Das Geld wurde in kleinen Beträgen abgehoben und die illegale Transaktion wiederholte sich in kurzer Zeit, meist nachts, mehrmals.

Die Personen, die auf der Facepage Seite posten, stellten die Zuverlässigkeit der Banken in Frage, bei denen sie Kunden waren, da sie keine Benachrichtigungen erhalten hatten. Sie erfuhren, dass ihr Geld erst abgehoben wurde, als sie ihre Sparbücher aktualisierten oder ihre Konten online überprüften.

 

Premierminister fordert schnelles Handeln bei betrügerischen Bargeldabhebungen
Premierminister fordert schnelles Handeln bei betrügerischen Bargeldabhebungen

Ein Opfer zeigte am 11. Oktober ihr Bankbuch mit 13 Abhebungen für jeweils 34,15 Baht.

 

Die Zahl der Opfer blieb bisher noch unklar, aber das Facebook Konto zum Teilen von Erfahrungen hatte am Montag bereits mehr als 57.000 Follower, wobei die Zahl noch weiter anstieg.

 

  • Quelle: Bangkok Post