UBON RATCHATANI. In Ubon Ratchatani hat eine schwimmende Solarfarm mit einer Größe von etwa 70 Fußballfeldern damit begonnen, Strom zu erzeugen, was das Bestreben des Landes widerspiegelt, bis 2050 einen CO2 neutralen Status zu erreichen.
Die Anlage im Sirindhorn Stausee, etwa 660 Kilometer östlich von Bangkok, ist das weltweit größte hydroschwimmende Solar Hybrid System, das nach den Angaben der staatlichen Electricity Generating Authority of Thailand zwei Methoden der Stromerzeugung kombiniert. Während 145.000 Sonnenkollektoren tagsüber den Strom der Sonne nutzen, wandeln drei Turbinen nachts die Energie aus dem fließenden Wasser um.
Arbeiter auf der schwimmenden Solarfarm am Sirindhorn Dam, einem hydroschwimmenden Solarhybridprojekt der Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT), am Lam Dom Noi River im Bezirk Sirindhorn, Ubon Ratchathani, Thailand, am Dienstag. (Bloomberg Foto)
Der 34 Millionen Dollar Solarpark, der am 31. Oktober 2021 ans Netz ging, ist das erste von 16 geplanten Projekten in wichtigen thailändischen Stauseen mit einer Gesamtkapazität von 2,7 Gigawatt. Es ist Teil des Strebens des Landes nach mehr erneuerbaren Energiequellen, um seine Abhängigkeit von Erdgas zu verringern, das derzeit die größte Quelle für die Stromerzeugung ist.
Thailand wird bis 2050 eine CO2 Neutralität erreichen, vor dem früheren Ziel von 2065, versprach Premierminister Prayuth Chan o-cha Anfang dieses Monats auf der UN-Klimakonferenz.
Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, alle Treibhausgasemissionen bis 2065 netto auf null zu senken. Erdgas machte im vergangenen Jahr fast zwei Drittel der thailändischen Stromerzeugung aus, während Wind-, Solar- und Wasserkraft zusammen weniger als 10 % ausmachten, so BloombergNEF.
- Quelle: Bangkok Post