BANGKOK. Laut Finanzminister Arkhom Termpittayapaisith soll sich die thailändische Wirtschaft erst im Jahr 2023 wieder vollständig erholen.
Er sagte, 2022 werde den Beginn der Erholung markieren, wobei die Wirtschaft im nächsten Jahr voraussichtlich um 4 % wachsen werde.
Im Jahr 2023 würde die Wirtschaftswachstumsdynamik Impulse aus dem Tourismussektor erhalten, was die vollständige wirtschaftliche Erholung unterstützen würde, fügte er weiter hinzu.
Herr Arkhom sagte, die wirtschaftliche Erholung Thailands werde nach dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie mindestens drei Jahre dauern.
Er sagte, die wirtschaftliche Expansion im Jahr 2022 werde hauptsächlich durch den anhaltenden Trend eines starken Exportwachstums und die Injektion von 1 Billion Baht an Staatsmitteln in das Wirtschaftssystem angetrieben.
Von den 1 Billion Baht stammen 600 Milliarden Baht aus dem staatlichen Investitionsbudget und 300 Milliarden aus staatlichen Unternehmensinvestitionen.
Die anderen 100 Milliarden Baht werden aus den verbleibenden 250 Milliarden Baht stammen, die im Rahmen des zweiten Notkreditdekrets aufgenommen wurden, sagte Herr Arkhom.
Auch die privaten Investitionen und der Binnenkonsum sollten zur Belebung der Konjunktur beitragen. Die Regierung werde das Vertrauen der Verbraucher stärken, um ihre Ausgaben zu fördern, sagte er.
Die Regierung soll 2022 eine neue Registrierungsrunde für staatliche Sozialversicherungskarten eröffnen. Auch die Politik der Regierung zur Förderung von Elektrofahrzeugen werde im nächsten Jahr klarer, sagte Minister Arkhom weiter.
Am Donnerstag sagte der Gouverneur der Bank of Thailand (BoT), Sethaput Suthiwartnarueput, dass die Wirtschaft des Landes bis zum ersten Quartal 2023 auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren könnte.
Herr Sethaput sagte, Thailand müsse sicherstellen, dass seine wirtschaftliche Erholung intakt bleibt, und die Fiskal- und Geldpolitik bleibt entgegenkommend, um die nationale Erholung zu unterstützen.
Die Pandemie habe die Wirtschaft schwer getroffen, insbesondere den Tourismussektor, der 12 % des BIP ausmacht, sagte er.
Ebenfalls am Donnerstag senkte das Economic Intelligence Center (SCB EIC) der Siam Commercial Bank seine Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2022 von 3,4 % auf 3,2 %, da die Covid-19 Omicron Variante voraussichtlich die Weltwirtschaft belasten und die Erholung des Tourismus in Thailand zumindest bis Anfang nächsten Jahres verzögern wird.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sollen jedoch milder ausfallen als bei der Delta Variante, so das Forschungshaus von SCB.
SCB EIC erwartet, dass die thailändische Wirtschaft bis Mitte 2023 wieder ihre Größe vor der Pandemie von 2019 erreicht.
- Quelle: Bangkok Post