BANGKOK / GANSU. Thailand hat am Mittwoch (27. April) eine Absichtserklärung unterzeichnet, um durch ein sogenanntes Mini-Freihandelsabkommen (Mini-FTA) mit der chinesischen Provinz Gansu tiefere Handelspartnerschaften zu schließen, mit dem Ziel, den Handel in den nächsten 12 Monaten auf 1,26 Milliarden Baht zu steigern.
Laut Handelsminister Jurin Laksanawisit soll die Partnerschaft nicht nur den Handel zwischen Thailand und der Provinz Gansu ankurbeln, sondern auch den Weg für eine zukünftige Zusammenarbeit bei der Handels- und Investitionsentwicklung ebnen.
Laut Herrn Jurin gehören zu den potenziellen Produkten, die von der Partnerschaft profitieren sollen, Halal Lebensmittel, landwirtschaftliche Produkte, verarbeitete landwirtschaftliche Produkte, Lebensmittel und Logistikdienstleistungen.
Gansu liegt an der Kreuzung von drei Hochebenen: dem Qinghai – Xizang Plateau, dem Plateau der Inneren Mongolei und dem Huangtu-Plateau. Die Provinz grenzt im Osten an Shanxi, im Westen an Xinjiang, im Süden an Sichuan, im Norden an die Innere Mongolei, Ningxia und die Mongolei. Der größte Teil von Gansu besteht aus Hochebenen oder Bergen mit einer Höhe von über 1.000 Metern.
Gansu ist reich an Mineralien, bis heute wurden 111 Arten gefunden. Es ist auch reich an Wasserkraft, da der Fluss Bailong, ein Seitenarm des Jangtse, und der Huanghe durch die Provinz fließen.
Gansu verfügt auch über reichlich biologische Ressourcen, insbesondere Kräuter, die für die Medizin verwendet werden, und es ist eines der wichtigsten Produktionsgebiete für chinesische Kräutermedizin.
Der Handel zwischen Thailand und China macht 19,26 % des gesamten internationalen Handelswertes Thailands aus. Im Jahr 2021 belief sich der bilaterale Handel auf 104 Milliarden US-Dollar oder etwa 3,29 Billionen Baht, wobei die Exporte aus Thailand 37,2 Milliarden US-Dollar oder 1,17 Billionen Baht ausmachten.
Zu den wichtigsten Exportprodukten gehören Kunststoffpellets, frische, gefrorene und getrocknete Früchte, Gummiprodukte, Computer und Chemikalien, während die wichtigsten Importe Elektrogeräte und -teile, Maschinen und Teile, Elektrogeräte, Chemikalien sowie Computer und -teile waren.
Die Importe aus China beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 66,5 Milliarden US-Dollar oder etwa 2,12 Billionen Baht.
Thailands Exporte nach Gansu waren letztes Jahr nur 301 Millionen Baht wert, und die Importe wurden auf 790,50 Millionen Baht geschätzt.
Die wichtigsten Exportgüter waren Gemüsesamen, Tapiokamehl, elektrische Schaltungen, Obst und Hautpflegeprodukte, während die wichtigsten Importprodukte frische und gefrorene Kartoffeln, frische Äpfel und Kupfer waren.
Thailand hat zuvor drei Mini-Freihandelsabkommen unterzeichnet – eines mit der Stadt Kofu in Japan, eines mit der chinesischen Provinz Hainan und eines mit dem Bundesstaat Telangana in Indien.
- Quelle: Bangkok Post