Eingewanderte Fachkräfte in Deutschland werden oft unterschätzt. Nicht alle sind zum Beispiel bereit, dem deutschen Staat -- bei aller Liebe im Deteil -- zwei Drittel ihres Verdienstes in dem immer steuerhungrigen Rachen zu werfen.

Generalverdacht Steuerhinterziehung: Schwerbewaffnete Polizei stürmt Thai-Massagesalons mit Zusatzservice in Hamburg.

Eingewanderte Fachkräfte werden oft unterschätzt. Nicht alle sind zum Beispiel so du** ... äh, Entschuldigen Sie bitte: ... ohne weiteres bereit, dem deutschen Staat zwei Drittel ihres Verdienstes in den immer steuerhungrigen Rachen zu werfen.
Eingewanderte Fachkräfte werden oft unterschätzt. Nicht alle sind zum Beispiel so du** … äh, Entschuldigen Sie bitte: … ohne weiteres bereit, dem deutschen Staat zwei Drittel ihres Verdienstes in den immer steuerhungrigen Rachen zu werfen.

Nachtrag: Die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“, mit ihrer schwerbewaffneten vermummten Einschüchterungseinheit des Hamburger Hauptzollamtes, hat inzwischen weitere Gebäude gestürmt, in denen sie freundliche thailändische Masseurinnen vermutete, die ihrer Meinung nach nicht genug Steuern zahlen: Neun Festnahmen. (Link am Ende des Artikels) – – –

hmh. Bangkok. Der beste deutsche Einschüchterungsstaat, in dem wir je leben durften, war in der vergangenen Woche in der längst nicht mehr ganz Freien und Hansestadt an der Elbe zu erleben. Wie die dortige Morgenpost berichtet, stürmten schwer bewaffnete und maskierte Polizisten in Barmbek-Süd ein Etablissement, in dem – vollkommen legal – eine beliebte Art der Massage mit „Happy End“ angeboten wird.

Die martialisch auftretende Polizei schlug zusammen mit dem Finanzamt und dem Zoll zu.

Oha.

Aha.

Das Problem aus Sicht der steuereintreibenden Staatsdiener ist nämlich vor allem eines: In diesem Gewerbe tut sich der arme Fiskus ganz furchtbar schwer damit, akribisch nachzuweisen, wieviele Kunden wann bedient werden und wieviel die genau für die Bedienung bezahlen. Das wird auch so bleiben, solange das Bargeld noch nicht abgeschafft ist, was bekanntlich genau aus solchen Gründen seit Jahren europaweit diskutiert und angedroht wird.

Mit anderen Worten: Freundliche Entspannungeinrichtungen dieser beliebten Art stehen unter dem Generalverdacht eines furchtbar schlimmen Verbrechens. Und zwar eines, gegen das der Staat die klarste Kante überhaupt zeigt, nämlich „Schwarzgeld“ umzusetzen. Was, falls dem tatsächlich so wäre, eigentlich niemand wundern sollte. Immerhin leben wir in einem Staat, der jedem, der auch nur durchschnittlich verdient, zwei Drittel seines Bruttoverdienstes als Steuern, Abgaben, Zwangsversicherungen, Zwangsrenovierungen, Zwangsgebühren für Staatsfunk und Propaganda, sowie demnächst nach meiner durch Erfahrung begründeten Vermutung wohl auch noch für die Luft zum Atmen abknöpft. Denn diese Luft, wenn ausgeatmet – horibile dictu! – enthält bekanntlich das hochgefährliche Kohlenstoffdioxid, vor dessen schrecklichen Auswirkungen der gesamte hysterische bildungsferne linksgrüne Teil der Menscheit seit Jahren um die Wette zittert.

Aus ungefähr diesem oben genannten steuerlichen Grunde, so darf man jedenfalls mit etwas Phantasie dem Revolverblättchen Morgenpost aus dem Hause Springer entnehmen, führten Zoll und Finanzamt im Lande Allemannda gerne und häufig Kontrollen in den Etablissements der beschriebenen Art durch. Und zwar oft, wie im vorliegenden Falle, mithilfe schwer bewaffneter, bewußt einschüchternder Spezialeinheiten – und das alles auch noch ganz besonders gerne während der vermuteten „Hauptverkehrszeit“ in diesen Einrichtungen.

Mit solchen Aktionen wollen die verantwortlichen Apparatschiks offenbar nicht nur die Entspannungs-Fachkräfte (m/w/wtf) aus eigentlich befreundeten Ländern verunsichern, sondern auch deren Kunden – die von Verspannungen zu Befreienden oder davon bereits Befreiten – vor allem aus den Reihen der noch im Lande verbliebenen, derzeit aussterbenden steuerzahlenden indigenen Bevölkerung.

Die politisch-korrekten, vermutlich „woken“ Springer-Journaktivisten scheinen über dieses Vorgehen hellauf begeistert zu sein. Jedenfalls darf man als Beobachter eine gewisse Schadenfreude in ihre Verlautbarung der Polizeimeldung hineinlesen, wenn da ganz im Sinne der ihnen bestimmt wohlgesinnten Obrigkeit im Kategorischen Imperativ süffisant geschrieben steht:

Prostituierte müssen sich bei Ausübung des Gewerbes beim Finanzamt anmelden. Zimmervermieter müssen Buch über die Vermietungen führen. Beide Parteien sind steuerpflichtig.

Dennoch ist kaum einer Prostituierten nachzuweisen, ob sie einen oder fünf Freier hatte.

Samenerguß ohne Quittung zuzulassen ist ein ganz furchtbares Verbrechen, das unter keinen Umständen geduldet werden kann. Wovon sollen unsere Habeckchen und Baerböckchen (m/w/wtf) in hochbezahlten Ministerämtern denn sonst ihre sündhaft teuren Visagist*innen und Hoffotograf*innen bezahlen?

Bei der zwischen den Zeilen der Morgenpost wahrlich herzzerreißenden Darstellung des ganzen Elends eines typischen überlasteten und ständig mit dem Steuergewissen ringenden Finanzbeamten in Allemannda mögen einem vor Rührung schier die Tränen kommen.

Ist es nicht so?

Im höchsten Maße spannend liest sich die minutiöse Schilderung des heldenhaften Polizeieinsatzes:

Gegen 13 Uhr fuhren zivile Autos und Mannschaftswagen vor den Bordellen in der Humboldstraße vor. Die Beamten stürmten die Häuser, die direkt neben der Kassenärztlichen Vereinigung liegen. So manch männlicher Gast [sic!] wurde in peinlicher Situation angetroffen und wird demnächst wohl auch unangenehme Post nach Hause bekommen. Da werden sicherlich einige in Erklärungsnot gegenüber ihrer Frauen kommen. [sic!]

„Das martialische Auftreten der Behörden in solchen Fällen dürfte dazu führen, daß noch mehr Entspannungskünstlerinnen und ihre verschüchterten Kunden auf einschlägige Dating-Portale abwandern werden und sich dann einfach privat treffen”, sagte mir sinngemäß ein Hamburger Kenner der Szene dazu. Die Folge: Mehr Steuerausfälle, und garantiert noch weniger Kontrolle durch das Gesundheitsamt und anderer Behörden… „Das sei ihnen aber gegönnt. Im Jahre Zwei nach Murksel, Maaslos. Misere und Banahles“, schloß mein Bekannter, „ist jeder ehrliche Steuerhinterzieher (m/w/wtf) eigentlich ein…“ …

Ja, was eigentlich?

Held oder Schwerverbrecher?

Quelle zum Nachlesen des gesamten Elends:

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/finanzkontrolle-zu-stosszeit-polizei-stuermt-thai-puff-in-hamburg/

und ein zusätzlicher Link zu einer weiteren Razzia im Hamburger Stadtteil Stellingen:

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/sex-statt-massage-zoll-filzt-wohnhaus-in-hamburg/

Bildnachweis: Das Portrait der großartigen, gerne von mir hochbezahlten Bangkoker Elite-Fachkraft für entspannende Massage plus im Preis eingeschlossener „Girlfriend-Experience“ hat der Verfasser 1983 im Railway Hotel in Hua Hin aufgenommen (und sich vom Fotomodell auch die Genehmigung zur Publikation geben lassen).