Die Entscheidung, die von Menschenrechtsorganisationen kritisiert wird, wurde bereits am 10. Februar gefällt.
Menschenrechte
Rohingya sollen nach Burma zurückkehren
Der thailändische Außenminister Kasit Piryomya berichtete über das Zugeständnis der burmesischen Behörden. Die Rohingya könnten zurück, aber nur, wenn bewiesen werden könne, daß es sich um „ethnische Bengali“ handele, die in Burma geboren worden sind.
Boatpeople: Premier Abhisit gibt Mißhandlungen zu
In einem Interview am 12. Februar mit dem Nachrichtensender CNN sagte Abhisit, er könne nicht sagen, wer in der Regierung dieser Praxis zugestimmt habe, aber man arbeite an einer Lösung des Problems.
Premier Abhisit streitet alles ab
„Falls es Beweise geben sollte, daß es zu Mißhandlungen durch unsere Sicherheitskräfte gekommen ist, dann werden sie zur Verantwortung gezogen“, sagte Abhisit auf einer Pressekonferenz.
Angelina Jolie besuchte Flüchtlinge in Thailand
Als Sonderbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sprach die Schauspielerin unter anderem mit einer 21jährigen Frau, die bereits in dem Lager geboren wurde und nun ihr eigenes Kind dort großzieht. Deren Geschichte habe sie tief betrübt, sagte Jolie laut einer Erklärung, die das UNHCR am 4. Februar veröffentlichte.
Die ganze Welt lügt, nur Thailand nicht!
Vor der Küste der indonesischen Provinz Aceh sind am 2. Februar 198 ausgemergelte burmesische Bootsflüchtlinge gerettet worden. Ihr Gesundheitszustand sei nach einer rund dreiwöchigen Überfahrt kritisch, sagte ein Vertreter der indonesischen Streitkräfte. 22 Passagiere seien nach Schilderungen der Flüchtlinge während der Überfahrt aus Thailand ums Leben gekommen. Das Schiff hatte keinen Motor und zuletzt gab es an Bord kein Essen oder Trinkwasser mehr. Die Überlebenden berichteten, sie seien bei ihrer Ankunft in Thailand geschlagen und schließlich wieder auf dem Meer ausgesetzt worden.
78 Boatpeople werden abgeschoben
Ein Richter hatte die Flüchtlinge wegen illegaler Einreise nach Thailand zu einer Geldstrafe von je 1000 Baht verurteilt. Da die Rohingya kein Geld haben, müssen sie die Strafe absitzen.
Schmutzkampagne gegen Thailand?
Nachdem bereits einer der Vize-Premierminister nach den ersten Reportagen über die Boatpeople gesagt hatte, man wolle Thailand diskreditieren und ein Senator anschließend behauptete, die BBC würde Märchen erzählen, folgte General Manat. Den Wahrheitsgehalt der Reportage von CNN nebst Bildern zweifelte er an und sagte: „Es sieht so aus, als ob ständig versucht werden würde, Thailand zu diskreditieren.“
Der Alptraum des Premierministers
Neben dem wegen Majestätsbeleidigung zu drei Jahren Haft verurteilten Australier, bekommt Thailand vor allem wegen der Boatpeople schlechte Presse. Immer mehr ausländische Journalisten sehen sich vor Ort um oder führen Interviews mit überlebenden Rohingya.
Schlag gegen illegale Einwanderer
Rund 1000 Rohingya sollen durch thailändische Behörden gefangen genommen, interniert, geschlagen und auf offener See ausgesetzt worden sein. Das behaupten Menschenrechtsgruppen, die sich auf die Aussagen überlebender Rohingya berufen. Etwa 650 Boatpeople wurden durch andere Nationen wie Indien gerettet.
Boatpeople auf offener See ausgesetzt
Der Gouverneur von Ranong, Wanchart Wongchaichana, bestätigte, daß ankommende Boatpeople der Armee übergeben werden: „Rohingya, die nach ihrer Ankunft in den Provinzen an der Andamanen See verhaftet werden, werden an die Innere Sicherheit übergeben.
HRW: Abschiebung ist Menschenrechtsverletzung
Die New Yorker Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) warf Thailand eine Verletzung der Menschenrechte vor, weil ausgerechnet am buddhistischen Feiertag Asarnha Buccha 52 Karen nach Burma abgeschoben wurden. Brad Adams, Direktor von HRW für die Region Asien sprach von Zynismus. „Die thailändischen Medien blicken alle auf den Tempel Preah Vihear, so kann Thailand ganz bequem … Weiterlesen …
Thai-Armee schiebt Flüchtlinge ab
Soldaten der thailändischen Armee schoben am 17. Juli 58 Karen, hauptsächlich Frauen und Kinder ab, die aus Burma geflohen waren, weil sich dort Regierungstruppen mit Rebellen Feuergefechte lieferten.