ThailandTIP

Explosivstoffe an Kleidungsstücken von Demonstranten

Nicht im Sinne des Erfinders: Polizei feuert Tränengasgranaten im rechten Winkel ab (oben), Pornthip ermittelt (unten), ein Pick-up überfährt einen Polizisten (ganz unten)

Die Direktorin des Forensischen Institutes Thailand, Dr.Pornthip, kam zu diesem Ergebnis, nachdem sie Proben von Kleidungsstücken mit Materialien der Polizei verglichen hatte.

Die Polizei benutzte sechs verschiedene Sorten von Tränengasgranaten. Die amerikanischen seien die effektivsten, die chinesischen Granaten hätten aber einen hohen Anteil an Stoffen, die explodieren, um das Tränengas entweichen zu lassen.

Der nächste Schritt, so Pornthip, sei ein Test, in dem festgestellt werden soll, ob explodierende Tränengasgranaten Verletzungen hervorrufen können.

NCCC ermittelt

Die Anti-Korruptionsbehörde NCCC hat zwischenzeitlich Ermittlungen in dem Tränengas-Fall aufgenommen. Der Premierminister, Kabinettsmitglieder und Führungsoffiziere der Polizei sollen über ihre Rolle bei den Vorfällen am 7. Oktober befragt werden.

Wie weit die Ermittlungen in bezug auf den Autofahrer gediehen sind, der während der Demonstrationen mit einem blauen Pick-up mindestens einen Polizisten überfahren hat, darüber ist der englischsprachigen Presse in Thailand nichts zu entnehmen. tn

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