Wilder Kabelsalat auf Phuket fängt Feuer

Pedder

vor 9 Jahren

Stadtverwaltung kündigt wieder einmal die Verlegung von unterirdischen Kabeln an

Phuket. Thailand und sein Kabelsalat bei der Verkabelung der Großstädte sorgen immer wieder für Erstaunen und Schrecken unter den Touristen und den Einwohnern. Die teilweise kunstvoll verworrenen Freileitungen ziehen sich Kilometer lang durch die Straße und sorgen immer wieder für Feuer und Stromausfälle.

Dabei muss man eigentlich den Hut vor den Kabelverlegern ziehen, die sich in diesem wilden Kabelsalat immer noch zurechtfinden und trotz aller Schwierigkeiten dafür sorgen, dass Strom und Kommunikationskabel in dem meisten Fällen fast anstandslos funktionieren.

Diese Woche kam es auf Phuket erneut zu einem schweren Kabelbrand auf der Thepkrasattri Straße. Gegen 10 Uhr am Vormittag informierten Anwohner die Feuerwehr über einen Kabelbrand an einem ihrer Strom- und Kommunikations-Masten. Vor dem Mai Gebäude war in luftiger Höhe an den Stromkabeln ein Feuer entstanden, dass trotz des schweren Regen munter vor sich her brannte und mehr und mehr Kabel in Brand setzte.

Obwohl die Feuerwehr sehr schnell vor Ort war, brauchten die Männer eine gute halbe Stunde, bevor sie den Brand löschen konnte.

„Das Feuer beschädigte den Strommast sowie mehrere Strom und Kommunikationsleitungen. Dabei hätte es schlimmer kommen können, da das Feuer in der Nähe von Hochspannungsleitungen ausgebrochen war“, bestätigte später ein Mitarbeiter der lokalen Stromwerke.

Die Phuket Provincial Electricity Authority (Ppea) untersuchte anschließend den Strommast und die Schäden und erklärte das seine der Hochspannungsleitungen gebrochen war und dadurch in Kontakt mit den darunter liegenden Strom und Kommunikationskabeln in Berührung kam. Dadurch habe sich ein Funkenregen gebildet der dann die darunter liegenden Kabeln in Brand setzte, berichtet einer der Experten der Stromwerke vor Ort.

Dazu kam, so berichtet er weiter, dass alle Kabel durch den Regen nass waren und so der Strom wesentlich besser und schneller weitergeleitet wurde. Das hat das Feuer weiter begünstigt, fügte er hinzu.

Die Feuerwehr musste anschließend erneut ausrücken, nachdem auch ein anderes elektrisches Kabel vor einem Reifengeschäft in einer Umgehungsstraße Feuer gefangen hatte. „Gegen 13 Uhr wurden wir dann erneut über einen Kabelbrand informiert, erklärte einer der Rettungskräfte. „Auch hier fuhren wir sofort zum Brandort und brauchten ebenfalls gut 30 Minuten, bevor wir den Brand unter Kontrolle hatten und das Feuer löschen konnten“.