Panik und Dutzende Verletzte nach einer Polizeirazzia in einem Nachtclub

Bangkok. Dutzende Partygäste wurden Freitagnacht verletzt, nachdem die Polizei gegen 3 Uhr am frühen Morgen eine Polizeirazzia im beliebten ONYX Odyssey Nachtclub durchführte.

Rund 100 Polizeibeamte stürmten gegen 3 Uhr den Nachtclub, stoppten die Musik und schalteten das Licht an. Dann erklärten die Beamten den feiernden Gästen, dass man nun einen Drogentest durchführen werde. Daraufhin brach in dem Club eine Panik aus und Hunderte Gäste versuchten den Club durch den Haupteingang wieder zu verlassen.

In dem darauf folgenden Chaos stürzten zahlreiche Menschen zu Boden und wurden von der flüchtenden Meute einfach überrannt. Eine junge Frau, die in dem Chaos zu Boden fiel, brach sich dabei ein Bein. Laut der lokalen Presse wurden weitere Personen mit Knochenbrüchen in die umliegenden Krankenhäuser eingewiesen.

Während die Menschen den Nachtclub fluchtartig verlassen wollten wurde das Gedränge vor dem Nachtclub-Eingang so stark, dass die Glasscheiben der Eingangstüren zu Bruch gingen und weitere Personen durch die Glassplitter zum Teil ernsthaft verletzt wurden

Laut Polizeibericht war der Boden des Nachtclubs mit einer großen Menge an verschiedenen Drogen übersät. Die Konsumenten hatten offensichtlich beim Eintreffen der Polizei blitzartig ihre Taschen geleert und ihre „Medizin“ auf den Boden geworfen. Die Beamten konnten eine Vielzahl an YaBa-Tabletten, verschiedene Drogen in Pulverform und Ketamin sicherstellen.

Eine ungenannte Anzahl an Personen wurde wegen Drogenbesitz- und/oder Konsum verhaftet und auf die Polizeistation Makkasan gebracht. Hier wurden ihre Personalien ermittelt und eine Anzeige gegen die Drogenbesitzer erstattet.

Ebenso wurde der 39-jährige Manager Somkhit von den Polizisten verhaftet. Er muss sich nicht nur wegen dem Verkauf von Alkohol ohne Lizenz sondern auch wegen Überziehung der Öffnungszeiten verantworten.

Die NationTV berichtet in ihrer Ausgabe, dass der Club vermutlich nur wegen korrupter Beamter, die immer wieder ein Auge zugedrückt hatten, so lange unbehelligt betrieben werden konnte.

In den sozialen Netzwerken sollen sogar gefälschte Fotos und Meldungen aufgetaucht sein, in denen von Toten die Rede ist. Von Seiten der Behörden wurden allerdings diese Zwischenfälle nicht bestätigt.

https://www.youtube.com/watch?v=sxKX89JZOxo

• Quelle: StickBoyBangkok