Nakhon Si Thammarat. Das immer noch ansteigende Hochwasser zwang die Flughafenbetreiber des Flughafen Nakhon Si Thammarat, den Flughafen am Donnerstag vorübergehend zu schließen. Währenddessen wurde auch der Landverkehr in vielen Gebieten des Südens aufgrund der weit verbreiteten Überschwemmungen mittlerweile lahmgelegt.
Der Flughafen kündigte die vorübergehende Schließung an, nachdem eine Landebahn überflutet wurde und durch das Hochwasser auch das für den Flugverkehr dringend benötigte Stromnetz des Flughafens beschädigte wurde.
Im Bezirk Hua Sai wurden Soldaten des 41.ten Militärkreises aus Nakhon Si Thammarat entsandt, um die örtlichen Behörden bei der Verteilung von Hilfsgütern an die von den Überschwemmungen betroffenen Bürgern im Verwaltungsgebiet Ramkaew zu unterstützen.
Zahlreiche Boote mit flachem Boden, die mit Sandsäcken und Lebensmitteln beladen wurden, gingen in die gestrandeten Gemeinden in den Moos 1, 4 und 5, wo die Bewohner bereits seit mehr als eine Woche ohne Grundbedarf auskommen mussten. Die Gemeindestraßen wurden von den steigenden Fluten einfach verschluckt.
Die Wasserstände im Bezirk sind infolge des immer noch anhaltenden starken Regen weiter angestiegen. Dabei wurde die ohnehin schon schlimme Hochwassersituation noch weiter durch die Abflüsse aus den nahe gelegenen Bezirken Cha-uat und Chian Yai sowie aus dem Bezirk Ranot in der benachbarten Provinz Songkhla verschärft.
Die Flutkatastrophe hat auch dazu geführt, dass insgesamt 287 Schulen vorübergehend geschlossen wurden.
Auch in Prachuap Khiri Khan warnte das Katastrophenschutzbüro der Provinz die Dorfbewohner davor, ständig in Alarmbereitschaft zu sein, da starker Regen und Stürme weitere Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen könnten.
Starke Winde und raue See peitschten auch entlang der Küstengebiete des Hua Hin Strandes und der Bucht in Prachuap. An vielen Stellen wurden die üblichen roten Fahnen angebracht, um die Menschen davor zu warnen, bei den gefährlichen Wellen ins Meer zu gehen.
Das Büro arbeitet auch mit dem Marine Office 3 zusammen, um mehrere Küstenprovinzen entlang des Golfs von Thailand zu beaufsichtigen. Dabei werden auch die Besitzer von Schnellbooten, Touristen-Shuttle-Booten und Fischtrawlern gewarnt, bei diesem Wellengang in See zu stechen.
Unterdessen wurde angekündigt, dass auch Premierminister Prayuth Chan o-cha die Bezirke Muang und Kantang von Trang besuchen wird, die nach dem Zusammenbruch der Flussufer am Sonntag von Hochwasser verschlungen wurden.
Im Verwaltungsgebiet Bang Rak im Bezirk Muang wurden Autofahrer gezwungen, Umwege zu fahren, nachdem eine Gemeindestraße durch Sturzfluten teilweise zerstört wurde und ein 30 Meter langes und 2-3 Meter tiefes Loch entlang der Straße entstand.
Weitere starke Regenfälle werden mit Warnungen vor Erdrutschen und weiteren Überschwemmungen in 10 südlichen Provinzen prognostiziert. Dazu gehören:
- Chumphon,
- Nakhon Si Thammarat,
- Narathiwat,
- Pattani,
- Phatthalung,
- Satun,
- Songkhla,
- Surat Thani,
- Trang
- und Yala.
Laut dem Meteorologischen Institut wurde auch für heute, Freitag den 8. Dezember weiterer starker Monsunregen für den Süden vorher gesagt. Davon sind auch heute noch besonders Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Songkhla und Surat Thani betroffen.
- Quelle: Meteorologisches Wetteramt Thailand, Bangkok Post